4. Jahrestag von Fukushima - GRÜNE: Energiewende statt Atomkraft

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN nimmt den vierten Jahrestag der Atomkatastrophe von Fukushima zum Anlass, an die Opfer und Betroffenen zu gedenken. „Nach Tschernobyl war Fukushima das zweite große Atomunglück, das Menschen getötet und eine ganze Region unbewohnbar gemacht hat. Fukushima hat auf schlimme Art und Weise noch einmal vor Augen geführt, dass die Atomkraft nicht gänzlich von Menschen beherrschbar ist, vom noch Jahrtausende radioaktiven Atommüll ist da noch gar nicht die Rede“, erklärt Angela Dorn, energiepolitische Sprecherin der GRÜNEN.

Trotz aller Diskussionen, die es derzeit um den Atomausstieg in Deutschland gibt, sei der Ausstieg ein notwendiger Schritt gewesen. Dazu Dorn: „Es ist gut, dass in Hessen keine Atomkraft mehr genutzt wird. Wir sollten bei allen Diskussionen über die Umsetzung des Ausstiegs nicht vergessen, dass diese Entscheidung richtig war und bleibt. Der einst von uns GRÜNEN als Minderheitsmeinung propagierte Atomausstieg ist hierzulande längst zum breiten Konsens in der Gesellschaft geworden. Daran darf nie wieder ein Zweifel aufkommen.“

Aus Sicht der GRÜNEN muss der Wechsel hin zu einer sauberen und sicheren Energieversorgung hier und weltweit gelingen. Das sei die Lehre aus Fukushima. „Die zukunftsfähige Alternative zu Atomenergie ist die Energiewende. Erneuerbare Energien und der effizientere Umgang mit Energie sind die Formel für eine moderne, klimaschonende Energiepolitik. Wir wollen unseren Beitrag in Hessen für das Gelingen der Energiewende leisten und den Nachweis erbringen, dass die Energiewende machbar ist. In unserem ersten Jahr in Regierungsverantwortung ist die Windenergie in Hessen so stark gewachsen wie nie zuvor. Nach ersten Schätzungen sind 87 Windkraftanlagen in Betrieb genommen worden, das ist ein neuer Rekord. Wir bauen somit zügig eine alternative Energieversorgung in Hessen auf. Wenn wir zeigen, dass die Energiewende nicht nur möglich ist, sondern auch wirtschaftliche Vorteile bringt, werden andere Hessens Beispiel folgen.“

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