Inhalt

17.05.2018

Konsequenzen aus dem zweiten hessischen Landessozialbericht ziehen - Landesaktionsplan gegen Kinderarmut realisieren

Landesozialbericht Hessen
Kein Kind soll in Armut leben müssen 

Die GRÜNEN betonen in der Landtagsdebatte zum zweiten Hessischen Landessozialbericht, dass sie viele der Handlungsempfehlungen gegen Kinderarmut aufgreifen wollen. „In vielen Bereichen ist schon viel getan worden, dort wollen wir die bisherigen konkreten Maßnahmen in Hessen weiterentwickeln. Wir halten es für wichtig und richtig, dass der zweite Hessische Sozialbericht einen Schwerpunkt auf das Thema Kinderarmut legt und uns Handlungsempfehlungen für diesen Bereich mit auf den Weg gibt“, erklärt Marcus Bocklet, sozialpolitischer Sprecher der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. „Klar ist: Kein Kind soll in Armut oder in Angst vor Armut leben müssen. Den einen Lösungsweg im Kampf gegen Kinderarmut gibt es nicht, denn sie hat viele Ursachen. Die Erkenntnisse des Berichts, die aktuellen Zahlen und Empfehlungen werden wir uns genau ansehen, um unsere nächsten politischen Schritte abzuleiten.“

„Vielen Hessen geht es gut, wir sind ein wirtschaftsstarkes Land und verfügen über sehr gute soziale Sicherungssysteme, die wir kontinuierlich verbessern. Umso wichtiger ist es, auch denen zu helfen, die besondere Unterstützung brauchen. Mit der Einführung des Landessozialberichts haben wir einen weiteren wichtigen Punkt der Koalitionsvereinbarungen umgesetzt“, so Bocklet. „Uns waren besonders die konkreten Handlungsempfehlungen wichtig, um Probleme bei der Wurzel packen zu können. Auch die Stellungnahmen der Verbände sind für unsere weitere Arbeit wesentlich. Der Bericht ist eine unabhängige und wissenschaftliche Grundlage für ein wichtiges Thema, das uns alle umtreibt. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten, dem Expertenrat und der Wissenschaft, dass es gelungen ist, den Bericht gemeinsam zu erstellen.“

Bereits jetzt unterstütze die Landesregierung Menschen, die von Armut gefährdet sind, und insbesondere Familien in hohem Maße. „Das Hessische Sozialbudget steigt 2018 auf fast 100 Millionen an und erreicht 2019 den Rekordwert von 118 Millionen Euro – damit erreichen wir eine Verdoppelung der Mittel für wichtige und notwendige soziale Angebote innerhalb einer Legislaturperiode. Mit diesem bundesweit einmaligen Programm unterstützen wir in mehr als 50 Punkten Menschen in schwierigen Lebenssituationen und haben bei der aktuellen Aufstockung Familien und Alleinerziehende besonders in den Blick genommen, denn Kinder dürfen kein Armutsrisiko sein.“

Kontakt