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15.09.2011

Junge Menschen profitieren von der positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt - Hessen ist wirtschaftlich gut aufgestellt

Arbeitsmarktentwicklung – GRÜNE: Landesregierung gefährdet Zukunftsfähigkeit der hessischen Wirtschaft

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat in der heutigen Landtagsdebatte über den wirtschaftlichen Aufschwung die Auffassung unterstrichen, dass dieser auch bei den Beschäftigten ankommen müsse. „Wir freuen uns, dass die Situation besser ist als noch vor zwei Jahren, allerdings hat die schwarz-gelbe Landesregierung dazu wenig beigetragen. Ihre geplanten Prestigeobjekte wie der Bau von Autobahnen, der Irrsinns-Flughafen Kassel-Calden oder das Ferienresort Beberbeck sind entweder inzwischen aufgegeben worden oder noch nicht fertiggestellt“, sagt der arbeitsmarktpolitische Sprecher, Marcus Bocklet. Zudem zeige der Vergleich der Bundesländer, dass Hessen weder bei dem Rückgang der Arbeitslosenzahlen noch beim Bruttosozialprodukt Spitze, sondern bestenfalls Durchschnitt sei. Alle südlichen Bundesländer stünden besser da.

„Der wirtschaftliche Aufschwung muss auch bei den Beschäftigten ankommen. Mehr als drei Viertel aller zusätzlich Beschäftigten befinden sich in prekären Arbeitsverhältnissen, aber ein flächendeckender Mindestlohn fehlt noch immer.“

Auch sehen DIE GRÜNEN bei der Landesregierung kaum Initiative, dem Fachkräftemangel zu begegnen. In den nächsten Jahren suchten die Unternehmen allein in Hessen rund 150 000 Arbeitskräfte. „Weder bei den mehr als 29 000 Jugendlichen ohne Berufsabschluss noch bei älteren Arbeitnehmern, den 11 000 Alleinerziehenden oder den 25 000 Ausländern, deren Abschluss nicht anerkannt wird, gelingt es der Landesregierung sie in einem wesentlichen Umfang für den Arbeitsmarkt zu aktivieren. Stattdessen kürzt sie das Geld für Qualifizierung und Eingliedern. Wir fordern die Landesregierung auf, endlich zu handeln anstatt sich in der allgemeinen Konjunkturlage zu sonnen“, so Marcus Bocklet.

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