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15.12.2015

Gesetz zur Neuorganisation der Verwaltung des Nationalparks „Kellerwald-Edersee“ und der Naturschutzdatenhaltung - 2. Lesung

Nationalpark Kellerwald-Edersee – Weitere Stärkung für eine großartige Erfolgsgeschichte im Naturschutz

Für die GRÜNEN im Landtag enthält das heute verabschiedete Gesetz zum Nationalpark Kellerwald-Edersee gleich drei wichtige Erfolge für den Naturschutz in Hessen. „Das Gesetz zeigt, dass auch unscheinbare fachliche Veränderungen echte Wirkung für Umwelt- und Naturschutz entfalten können“, erläutert Angela Dorn, umweltpolitische Sprecherin der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag. „Das Gesetz stärkt den Umwelt- und Naturschutz im Nationalpark Kellerwald-Edersee, gibt den Fachleuten vom Hessischen Landesamt für Umwelt und Geologie (HLUG) zusätzliche Kompetenzen und ermöglicht Naturparks in Nordhessen – und das alles verbirgt sich unter dem Titel ,Gesetz zur Neuorganisation der Verwaltung des Nationalparks Kellerwald-Edersee und der Naturschutzdatenhaltung‘!“

„Der Nationalpark Kellerwald-Edersee hat sich seit seiner Gründung 2004 kontinuierlich weiterentwickelt und viele zusätzliche Aufgaben in Naturschutz, Forschung und Umweltbildung übernommen, die außerhalb der eigentlichen Forstarbeit liegen“, erläutert Dorn. „Die International Union for Conservation of Nature (IUCN) hatte in ihrem Evaluationsbericht zum Nationalpark deshalb eine stärkere Eigenständigkeit und die direkte Anbindung an das Umweltministerium empfohlen. Dem tragen wir im Gesetz Rechnung: Die UNESCO-Weltnaturerbestätte wird dem Ministerium unterstellt und damit eigenständiger als unter der Zuständigkeit von Hessen-Forst.“

Das Landesamt für Umwelt und Geologie wird zum Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie ausgebaut: „Im HLUG werden also nicht mehr nur Daten von Umweltmessungen, sondern auch zum Naturschutz verarbeitet und ausgewertet“, so Dorn. „Eine solche Verzahnung von Umwelt- und Naturschutz haben insbesondere Umweltverbände immer gefordert.“

Außerdem ermöglicht das Gesetz, dass der Naturpark Reinhardswald ausgewiesen und der Naturpark Meißner-Kaufunger-Wald ausgedehnt werden kann. „Diese Naturparks sind in der Region sehr ersehnt, weil sie die touristische Anziehungskraft der beiden Wälder herausstreichen.“

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