Die schwarz-rote Landesregierung plant für die kommende Laufzeit des Hessischen Hochschulpakts 2026-2031 massive Budgetkürzungen. Die Hochschulen rechnen mit einem Defizit von einer Milliarde Euro. Im Ergebnis stehen bis zu zehn Prozent der Stellen an Hessens Hochschulen auf dem Spiel – mit verheerenden Folgen für Studium, Lehre und Forschung in Hessen Denn wenn jede zehnte Stelle wegfällt, heißt das auch: weniger Absolvent*innen, weniger Lehrkräfte an unseren Schulen, weniger Ärzt*innen, weniger Fachkräfte für Wirtschaft, Verwaltung, Kunst und Kultur, weniger Forschung und Innovation. Wer an der Bildung spart, spart am Ende an den Grundlagen unseres Wohlstands und der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung unseres Landes.
Noch dazu ist der Wissenschaftsbereich der einzige, in dem nach der Haushaltsaufstellung 2026 die Mittel in den kommenden Jahren sinken werden. Wenn CDU und SPD nun behaupten, alle Ressorts müssten sparen, ist das schlicht die Unwahrheit. Während für Polizei, Schulen und Justiz die Tarifsteigerungen vollständig vom Land getragen werden, sollen die Hochschulen die enormen Mehrkosten aus der letzten und aus der nächsten Tarifrunde aus ihrem eigenen Budget finanzieren. Die bittere Wahrheit ist: Bildung hat für diese Landesregierung keine Priorität.
Wenn die Landesregierung ihr Finanzierungsangebot nicht deutlich korrigiert, wird sie den Forschungs- und Hochschulstandort Hessen um Jahre zurückwerfen und gefährdet den Wohlstand in unserem Bundesland. In einer gemeinsamen Pressekonferenz haben wir GRÜNEN deswegen in einer breiten Allianz mit der GEW Hessen, der Landes-ASten-Konferenz Hessen sowie der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag die schwarz-rote Landesregierung aufgefordert, einen neuen Finanzierungsvorschlag vorzulegen. Gemeinsam fordern wir:
Das sind keine maßlosen Forderungen – auch hiermit würden Hessens Hochschulen in den kommenden Jahren keine riesigen Sprünge machen können. Es handelt sich lediglich um das Minimum, um den Status Quo an unseren Hochschulen erhalten zu können.