Landtagsdebatte über Praxissemester – GRÜNE: Auch nach 14 Jahren Schwarz-Gelb nicht mehr als eine Erprobung

In der heutigen Landtagsdebatte haben BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die Notwendigkeit der Einführung von Praxissemestern in der Lehrerausbildung betont. „Nichts ist für guten Unterricht wichtiger als gut ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer. Zu einer guten Ausbildung gehört die enge Verzahnung von Theorie und Praxis. Hierfür wäre das Praxissemester ein entscheidender Schritt“, so der bildungspolitische Sprecher der GRÜNEN, Mathias Wagner.

DIE GRÜNEN haben die Einführung von Praxissemestern seit Jahren gefordert. Sie erkennen an, dass sich jetzt endlich auch Schwarz-Gelb des Themas angenommen hat. „Nach 14 Jahren an der Regierung lediglich einen Probebetrieb zum Wintersemester 2014/2015 hinzubekommen, zeigt jedoch, dass Schwarz-Gelb das Thema verschlafen hat. Ein solches Schneckentempo können wir uns in der Bildungspolitik nicht leisten“. Der Gesetzentwurf von CDU/FDP sieht lediglich an drei der fünf hessischen Universitäten und dort auch nur für einzelne Lehrämter die Erprobung des Praxissemesters vor.

In dem jetzt vorgelegten Gesetzentwurf sei immer noch nicht zu erkennen, wie das Praxissemester konkret ausgestaltet werden soll. „Das traut sich die jetzige erschöpfte und verbrauchte Landesregierung wohl nicht zu und will es zum Wintersemester 2014/15 lieber ihren Nachfolgern überlassen.“ Dabei sei beim Praxissemester die Umsetzung das Entscheidende. „Die angehenden Lehrerinnen und Lehrer und die Ausbildungsschulen brauchen eine durchdachte Konzeption und die notwendigen Ressourcen, um tatsächliche eine Qualitätsverbesserung in der Lehrerausbildung zu erreichen. Davon ist nach 14 Jahren Schwarz-Gelb immer noch nicht zu erkennen.“

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