Flüchtlingsticket: ÖPNV-Ticket für Flüchtlinge wichtiger Schritt für Mobilität und Teilhabe

Die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag freut sich, dass die Landesregierung ein ÖPNV-Ticket für Flüchtlinge einführt. „Damit sind die Bewohnerinnen und Bewohner der Erstaufnahmeeinrichtungen problemlos mobil: Sie können im Landkreis ihrer Erstaufnahme Bahne und Busse gegen einen günstigen monatlichen Betrag nutzen, ohne jeweils gesonderte Fahrkarten ziehen zu müssen“, betont Marcus Bocklet, flüchtlings- und integrationspolitischer Sprecher der GRÜNEN. „Das eröffnet neue Wege der sozialen und kulturellen Teilhabe und erhöht damit erheblich die Startchancen für die Integration insbesondere für jene Flüchtlinge, die auf Dauer in Deutschland bleiben werden. Sie müssen sich nicht untätig in Aufnahmeeinrichtungen langweilen, sie können viel leichter Sprach- und Integrationskurse, Ausbildungsmöglichkeiten und andere Angebote wahrnehmen.“

„Weil das Ticket über eine obligatorische Solidarabgabe finanziert wird, ist es für alle etwas günstiger als reguläre Tickets“, erklärt Bocklet. „Die Summe des in bar an die Flüchtlinge ausgezahlten persönlichen Bedarfs wird dadurch zwar geringer, doch dafür erleichtert das ÖPNV-Ticket die soziale Teilhabe der Flüchtlinge wesentlich. So können sie auch Angebote im Landkreis nutzen, die nicht eigens für Flüchtlinge im engen Umkreis der Erstaufnahme angeboten werden.“

Die GRÜNEN danken den beteiligten Verkehrsverbünden RMV, NVV und VRN, die in konstruktiven Gesprächen mit der Landesregierung viel zur gemeinsamen Erarbeitung des neuen Angebots beigetragen haben. „Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Integration der Flüchtlinge. Aber auch den Verkehrsverbünden nutzt das neue Ticket, weil es ihnen aufgrund der verlässlicheren Einnahmen Spielräume eröffnet für Verkehrsangebote auf stark in Anspruch genommenen Strecken.“

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