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09.05.2011

Chaos in der FDP - Wo bleibt Hüh-und-Hott-Hahn?

„Am kommenden Wochenende will sich die FDP beim Bundesparteitag am eigenen Schopf aus dem selbst angelegten Sumpf ziehen. Hessens FDP-Chef Jörg-Uwe Hahn hat sich kürzlich einmal mehr als Bundesvize der FDP ins Gespräch gebracht – ohne dass irgendjemand dieses Angebot aufgreifen wollte. Jetzt ist von ihm entgegen seiner sonstigen Praxis dazu nichts mehr zu hören. Hat Herr Hahn seinen Anspruch aufgegeben, um nicht in Haftung für das Gesamtdesaster der FDP genommen zu werden?“ fragt der Politische Geschäftsführer von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Hessen, Kai Klose, angesichts des kaum zu überhörenden Schweigens um die Kandidatur Hahns am kommenden Wochenende.

„Nicht anders sieht es beim Ausstieg aus der Atomkraft aus. Die hessische FDP hat sich nach Jahrzehnten in der Rolle des Büttels der Atomkonzerne nach dem Unglück in Fukushima zur vehementen Anti-AKW-Partei stilisiert, die angeblich auch der CDU Druck machen wolle. Doch wo ist die Stimme des stellvertretenden Ministerpräsidenten Hahn auf der Bundesebene bei diesem Thema? In zahlreichen Berichten ist zu lesen, dass sich Repräsentanten der FDP bereits wieder vom vorsichtigen Atom-Ausstiegskurs der schwarz-gelben Koalition verabschieden. Hier wäre die Gelegenheit für Jörg-Uwe Hahn, sein Eintreten für den Atomausstieg kraftvoll vorzutragen“, stellt Klose auch hier Hahns auffällige Zurückhaltung fest.

„Einmal mehr haben wir es mit dem bekannten Hüh-und-Hott-Hahn zu tun, der heute etwas fordert, von dem er morgen schon nichts mehr wissen will. Ein Teil der FDP-Misere ist genau mit solchen Mustern zu erklären“, bewertet der Politische Geschäftsführer das Verhalten Hahns.

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