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21.12.2011

GRÜNE trauern um Horst-Eberhard Richter

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN trauern um den verstorbenen Psychoanalytiker und Friedensaktivisten Horst-Eberhard Richter. „Mit ihm verlieren wir einen aufrichtigen, engagierten Menschen, der sich sein Leben lang privat und beruflich für eine bessere Welt eingesetzt hat. Durch seinen unermüdlichen Einsatz für den Frieden und durch seine psychoanalytischen Forschungen hat er sich weltweites Ansehen erworben und wird auch in Hessen unvergessen bleiben“, so Kordula Schulz-Asche und Tarek Al-Wazir, Landesvorsitzende der hessischen GRÜNEN.

Horst-Eberhard Richter hatte in seiner Jugend persönlich die Schrecken des Krieges erlebt und sich im weiteren Verlauf seines Lebens konsequent friedenspolitisch engagiert. In den 80er Jahren wurde er eine der Leitfiguren der deutschen Friedensbewegung und war Mitbegründer der westdeutschen Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges. Seither brachte er sich immer wieder als Pazifist in friedenspolitischen Debatten ein.

Der Psychoanalytiker und Facharzt für Neurologie und Psychiatrie wurde 1962 auf den neu eingerichteten Lehrstuhl für Psychosomatik an der Universität Gießen berufen und baute das interdisziplinäre Zentrum mit Psychosomatik, medizinischer Psychologie und medizinischer Soziologie auf. Das Sigmund-Freud-Institut in Frankfurt leitete er von 1992 bis 2002.

„Wir trauern mit seiner Familie und den vielen Weggefährten. Wir sind uns sicher, dass seine Ideen weiter ihre Wirkung entfalten werden und viele Menschen in seinem Sinne weiterarbeiten werden“, so Schulz-Asche und Al-Wazir abschließend.

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