Die GRÜNEN im Landtag sehen in der Wohnungsinitiative des Landes Hessen einen wichtigen Schritt für bezahlbaren Wohnraum. „Das landeseigene Wohnungsunternehmen Nassauische Heimstätte (NH) begrenzt die Mieten und verlängert die öffentliche Förderung von rund 2000 Wohnungen, die sonst bis 2023 aus der Förderung gefallen wären, um zehn Jahre. Das ist genau das richtige Signal für mehr bezahlbaren und angemessenen Wohnraum in den Ballungsräumen und Hochschulstädten zu sorgen“, erklärt Hildegard Förster-Heldmann, Wohnungspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. „Davon profitieren vor allem Familien mit Kindern und Menschen, die ihren Arbeitsplatz oder Studienplatz in Ballungsregionen wie dem Rhein-Main-Gebiet haben, für die es jedoch schwierig ist, eine bezahlbare Wohnung zu finden. Gerade diesen Menschen müssen wir Angebote machen, die ihnen ein für sie finanziell vertretbares Wohnen möglich machen.“
Die Initiative wurde heute von Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) und Umweltministerin Priska Hinz (GRÜNE) vorgestellt. Die NH garantiert demnach für die nächsten fünf Jahre den Haushalten mit mittleren Einkommen, dass die Miete um nicht mehr als ein Prozent pro Jahr steigen wird. Bei Modernisierungen werden künftig maximal sechs Prozent der Kosten über eine Mieterhöhung auf die Mieterinnen und Mieter umgelegt, deutlich weniger als die gesetzlich möglichen elf Prozent.
„Die Initiative ergänzt sinnvoll die vielen Schritte aus dem Masterplan Wohnen und die Gesamtfördersumme von 1,7 Milliarden Euro für sozialen Wohnungsbau“, erläutert Förster-Heldmann. „Wir drehen an vielen verschiedenen Stellschrauben, um den Wohnungsmarkt weiter zu entlasten, gerade für Familien mit niedrigen bis mittleren Einkommen und für Studierende. Ich freue mich über die Vorreiterroll der Nassauischen Heimstätte. Sie setzt neue Standards für vergleichbare Wohnungsbauunternehmen und zeigt den Weg auf, wie für mehr Menschen bezahlbarer Wohnraum erhalten und geschaffen werden kann. Dies ist vor allem vor dem Hintergrund besonders wichtig, dass die Vorgängerregierung darüber nachgedacht hatte, die Landesbaugesellschaft Nassauische Heimstätte zu privatisieren.“
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