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17.06.2019

Wohnen ist Frage des sozialen Zusammenhalts: Anforderungen der Menschen an ihr Quartier erfüllen

 „Wohnen ist eine Frage des sozialen Zusammenhalts – und gerade deswegen ist es wichtig, dass wir diesen Bereich umfassend gestalten“, kommentiert Hildegard Förster-Heldmann, Sprecherin für Wohnen der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, die heutige Regierungserklärung zum Thema Wohnen. „Wir haben die Aufgabe die Mieterinnen und Mieter in den Ballungsräumen zu schützen und gleichzeitig Neubau zu schaffen, möglichst innerhalb vorhandener Strukturen.“ In seiner Regierungserklärung legt der Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, Tarek Al-Wazir, den Entwicklungs-Fokus auf den „Großen Frankfurter Bogen“. Diese Bezeichnung beschreibt das Gebiet aller Kommunen, die per ÖPNV innerhalb von 30 Minuten Fahrzeit an den Frankfurter Hauptbahnhof angebunden sind.

Zum aktuellen Engagement der Regierungskoalition in der Wohnungsfrage zieht Förster-Heldmann ein positives Fazit: „35 Mio. für die Entwicklung im Rhein-Main-Gebiet, voraussichtlich weitere 75 Mio. aus dem Städtebauförderprogramm, das sind ganz konkrete Impulse für attraktive, nachhaltige Quartiere, die den Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohnern gerecht werden und ihnen gute Perspektiven bieten – und zwar gleichermaßen hinsichtlich der Wohn- und der Lebensqualität, denn beides ist wichtig!“

„Im Mittelpunkt steht lebenswerter, bezahlbarer und angemessener Wohnraum für alle. Das ist das Ziel. Und für dieses Ziel benötigen wir eine Menge Geld, eine Menge Kraft und eine Menge Kreativität“, so Förster-Heldmann weiter. „In unseren Ballungsräumen steckt ein immenses Potenzial und das sollten wir endlich nutzen. Unsere Lebensräume allein über die Quadratmeterzahl zu definieren, verschenkt dieses Potenzial. Wir müssen auch die Qualitäten benennen. Und das sind Shared spaces und  Coworking Spaces, das ist Carsharing und soziale Diversität, um nur einige Beispiele aufzuführen. Die Anforderungen, die es in Städten gibt, dürfen nicht ignoriert werden.“ Das Ziel müsse sein, Anreize zu schaffen und auf Dauer für Entlastung im Rhein Main Gebiet zu sorgen und gleichzeitig keine neuen Probleme hinsichtlich des Individualverkehrs zu schaffen. „Ich sehe eine große Chance darin, neue Wohngebiete an die vorhandenen Strukturen anzudocken, sodass die bestehende Infrastruktur genutzt oder ergänzt werden kann“, sagt Förster-Heldmann.

„Damit werden wir den Anforderungen in mehrfacher Weise gerecht: Es entsteht neuer, bezahlbarer Wohnraum, von dem aus der Arbeitsplatz mit öffentlichen Verkehrsmitteln klimaverträglich, bequem und in angemessener Zeit erreicht werden kann und wir kommen dem Mobilitätsbedarf gerade der jungen Menschen nach. Das Angebot an kulturellen Einrichtungen, Freizeitangeboten und Einkaufsmöglichkeiten der Großstadt kann genutzt werden und es wird verantwortlich mit dem Verbrauch an Boden umgegangen.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Lisa Uphoff
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