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25.01.2018

Wichtiger Schritt für den Katzenschutz in Wiesbaden: Tierschützer und Politiker appellieren an hessische Kommunen, dem Beispiel der Landeshauptstadt zu folgen

Vor dem Wiesbadener Rathaus haben Tierschützer und Politiker heute dazu aufgerufen, dem guten Beispiel der hessischen Landeshauptstadt im Katzenschutz zu folgen. Sie appellieren an andere hessische Kommunen, ebenfalls eine kommunale Verordnung nach dem Vorbild Wiesbadens zu verabschieden, um das Leid freilebendender, verwilderter Katzen nachhaltig einzudämmen. Diese Katzenschutzverordnung schreibt vor, dass Katzen, denen unkontrollierter Freigang gewährt wird, zuvor kastriert, durch einen Mikrochip oder eine Tätowierung gekennzeichnet und in einem Haustierregister registriert werden müssen.

Die hessischen Landtagsabgeordneten Ursula Hammann (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) und Astrid Wallmann (CDU), die Landesbeauftragte für Tierschutz, Dr. Madeleine Martin, der Landestierschutzverband Hessen e. V. sowie das Bündnis „Pro Katze“, ein Zusammenschluss der großen Tierschutzorganisationen TASSO e.V., Bund gegen Missbrauch der Tiere e. V. und VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz, begrüßen und unterstützen die Wiesbadener Regelung, die seit Dezember 2017 gilt, ausdrücklich.

Zur aktiven Unterstützung des Katzenschutzes in der Landeshauptstadt stellt das Bündnis „Pro Katze“ 5.000 Euro für die Kastration der Katzen bedürftiger Menschen aus Wiesbaden zur Verfügung. Betroffene können eine Erstattung der Kastrationskosten nach vorheriger Rücksprache bis zum 30. April 2018 bei der Tierschutzorganisation TASSO e.V. in Sulzbach beantragen (Kontakttelefon: 0 61 90 / 93 73 39). Darüber hinaus steht das KastrationsMobil des Landestierschutzverbandes Hessen e. V. für die Kastration von Streunerkatzen bereit. Gegen einen symbolischen Kostenbeitrag können es sowohl die Wiesbadener Tierschützer als auch hessenweit alle anderen Mitgliedsvereine des Verbandes für solche Aktionen anfordern.

„Mit der Delegationsverordnung der Landesregierung, die bereits seit April 2015 in Kraft ist, wurde die rechtliche Grundlage für hessische Kommunen geschaffen, hier selbst tätig zu werden und eine Kastrationspflicht sowie auch eine Registrierungspflicht für Katzen mit unkontrolliertem Freigang einzuführen. Wir freuen uns sehr, dass auch die Landeshauptstadt Wiesbaden hiervon Gebrauch gemacht hat und eine Katzenschutzverordnung erlassen hat – dies ist ein wichtiger Schritt für den Tierschutz in Wiesbaden“, so Ursula Hammann, tierschutzpolitische Sprecherin der GRÜNEN-Fraktion, sowie Astrid Wallmann, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU-Landtagsfraktion und Stadtverordnete in Wiesbaden.


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecher: Volker Schmidt
Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
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