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20.03.2019

Verkehrsunfallstatistik: Überhöhte Geschwindigkeit ist die Hauptursache für Verkehrsunfälle

Die GRÜNEN im Landtag weisen darauf hin, dass überhöhte Geschwindigkeit nach wie vor die Hauptursache für schwere Verkehrsunfälle ist. „Die meisten Toten und Schwerverletzten im Straßenverkehr müssen wir deshalb beklagen, weil die Unfallverursacher sich nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzungen gehalten haben und sie deshalb ihr Fahrzeug nicht mehr kontrollieren konnten. Das ist nicht hinnehmbar“, erklärt Eva Goldbach, innenpolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, zur Vorstellung der Verkehrsunfallstatistik für 2018. Wir müssen Tempoüberschreitungen deshalb noch energischer entgegentreten. Dafür müssen wir den Kontrolldruck hoch halten und Überschreitungen konsequent ahnden. Jeder Autofahrer und jede Autofahrerin muss wissen, dass das Fahren mit erhöhter Geschwindigkeit Menschenleben gefährdet.“

„Wir müssen endlich wegkommen von dem Hang zum so genannten ,sportlichen‘ Fahren: Es gibt kein Recht auf Rasen“, so Goldbach weiter. „Wegkommen müssen wir auch von dem Trend zu immer mehr, immer schnelleren und immer größeren Autos. Was wir brauchen ist ein Verkehr, bei dem nicht das Auto im Mittelpunkt steht, sondern der Mensch. Für den Straßenverkehr bedeutet das einen Ausbau von Tempolimits, verstärkte Kontrollen und eine weitere Verstärkung der Verkehrspräventionskampagnen sowie die Fortführung und Weiterentwicklung bestehender Verkehrssicherheitsprogramme. Insbesondere die schwächsten Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer, die Radfahrerinnen und Radfahrer sowie die Fußgängerinnen und Fußgänger, müssen geschützt werden. Wir unterstützen daher ausdrücklich, dass der Bundesrat auf Initiative aus Hessen und Berlin die Bundesregierung aufgefordert hat, Abbiegeassistenten für LKW zur Pflicht zu machen.“

„Am Sichersten ist und bleibt allerdings die Benutzung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Vom Schülerticket für die Schülerinnen und Schüler, dem HessenTicket für alle hessischen Angestellten und Beamten und dem geplanten Seniorenticket erhoffen wir uns, dass noch mehr Menschen als bisher den ÖPNV nutzen und sich dadurch auch die Zahl der Verkehrsunfälle verringert. Dies kommt dann nicht nur der Umwelt zugute, sondern auch der Sicherheit des Straßenverkehrs.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecher: Volker Schmidt
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Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
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