Unterausschuss für Flüchtlinge besucht Erstaufnahmeeinrichtung

GRÜNE: Erstaufnahmeeinrichtung für Asylsuchende leistet gute Arbeit – Land und Kommunen vor großen Herausforderungen

Heute hat der Unterausschuss für Heimatvertriebene, Aussiedler, Flüchtlinge und Wiedergutmachung (UHW) Erstaufnahmeeinrichtung für Asylsuchende (HEAE) in Gießen besucht, um sich über die Arbeit der HEAE und die Situation vor Ort zu informieren. „Ich möchte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Erstaufnahmeeinrichtung großen Dank für ihre hervorragende Arbeit aussprechen. Die rasant steigende Zahl der Flüchtlinge, die unsere Unterstützung und Hilfe benötigen, hat die Einrichtung der Erstaufnahme vor große organisatorische Herausforderungen gestellt. Hier werden Menschen, die aus ihrer Heimat geflüchtet und oft körperlich und psychisch am Ende sind, vorbildlich betreut und im wahrsten Sinne aufgenommen. Für diese Kräfte zehrende und trotzdem sehr engagierte Arbeit der Erstaufnahmeeinrichtung möchten wir unsere Anerkennung zollen“, erklärt Mürvet Öztürk, Obfrau im UHW und flüchtlingspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.

Die vielen Krisen und Kriege in der Welt veranlassen aktuell, dass eine steigende Zahl von Flüchtlingen in Deutschland und Hessen Zuflucht suche. Die Erstaufnahmeeinrichtung arbeite derzeit an ihrem Limit und auch über die vorhandenen Kapazitäten hinaus. „Es ist gut, dass bald zusätzliche Gebäude für die Unterbringung der Flüchtlinge fertig gestellt und genutzt werden können. Das Land und die Kommunen stehen vor großen Herausforderungen, die wachsende Zahl von Flüchtlingen gut unterzubringen und ihnen die Unterstützung zu teil werden zu lassen, die sie brauchen. Den Regierungspräsidien und den Kommunen gebührt in diesem Zusammenhang ebenfalls großer Dank. Sie alle leisten große Anstrengungen, um diese Menschen in ihrer Not unterzubringen und zu versorgen“, so Öztürk.

Niemand würde freiwillig die eigene Heimat verlassen und eine Flucht in eine ungewisse Zukunft auf sich nehmen, wenn sie es nicht müssten. Leider nehmen Kriege und Krisen international nicht ab, sondern eher zu. „Wir als Hessen und Deutschland als reiches Land innerhalb der EU müssen weiterhin international humanitäre Verantwortung übernehmen und den Flüchtlingen helfen. Für uns stehen Menschenrechte und gelebte Humanität im Mittelpunkt hessischer Asyl- und Flüchtlingspolitik. Menschen in solch einer schwierigen Lage zu helfen, ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und Teil unserer humanitären Verantwortung. Deshalb möchte ich auch ganz besonders den vielen Ehrenamtlichen danken, die die Flüchtlinge vor Ort aufnehmen und vielfältig unterstützen.“

Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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