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11.12.2014

Studie zur Haltung der Hessinnen und Hessen zur Zuwanderung - GRÜNE: Zuwanderung erfolgreich gestalten – Bereitschaft ist vorhanden

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN freut sich über die Zustimmung der Hessinnen und Hessen zum Einwanderungsland Hessen. Die vom GRÜNEN Staatssekretär und Bevollmächtigten für Integration und Antidiskriminierung, Jo Dreiseitel, vorgestellte Studie zur Zuwanderung bestätigt aus Sicht der GRÜNEN das Ziel einer politischen Kultur des „WIR in und für Hessen“. „Die Hessinnen und Hessen wissen längst um die vielen Vorteile von Zuwanderung für sie persönlich, für die Gesellschaft und auch die wirtschaftliche Innovation. Das Zusammenleben und -arbeiten von Menschen unterschiedlicher nationaler und kultureller Hintergründe ist in Hessen längst Alltag. Gegenseitiger Respekt und Verständnis für das Gegenüber sind grundlegend für ein gutes Miteinander“, betont Mürvet Öztürk, integrationspolitische Sprecherin der GRÜNEN Fraktion. „Wir GRÜNE setzen uns seit Jahren für eine Migrationspolitik ein, die die Menschen abholt und mitnimmt, für das friedliche und respektvolle Miteinander wirbt und zugezogene Menschen Willkommen heißt.“

Auch vor dem Hintergrund einer alternden Bevölkerung und des Fachkräftemangels komme der Zuwanderung eine ganz besondere Rolle zu. „Wir müssen es den Menschen ermöglichen, schnell anzukommen, sich einzuleben und ihre Qualifikationen einzubringen“, so Öztürk weiter. „Das Beherrschen der deutschen Sprache ist dabei eine wichtige Voraussetzung für erfolgreiche Integration. Daher ist es wichtig, dass ausreichende Sprachangebote auch in der Fachsprache zur Verfügung gestellt werden, damit die Menschen auch die Möglichkeit haben Deutsch zu lernen. Die Pflege der Herkunftssprache erachten wir ebenfalls als besonderes Ziel. Denn Mehrsprachigkeit und Interkulturalität sind ein Gewinn für uns alle.“

„Damit zugewanderte Menschen entsprechend ihrer Qualifikationen Beschäftigung finden und nicht auf den Niedriglohnsektor angewiesen bleiben, müssen wir sie unterstützen und ihnen Weiterqualifizierungsangebote machen“, stellt Öztürk fest. „Das gilt auch für Flüchtlinge, die in Deutschland Schutz suchen. Der überwiegende Teil der Menschen, die aktuell zu uns kommen, werden auch bleiben. Die Fehler der Vergangenheit sollten vermieden werden, daher sind frühe Integrationsmaßnahmen notwendig. Viele von ihnen sind hoch qualifiziert und hoch motiviert, aber aufgrund gesetzlicher Regelungen zum Nichtstun verdammt. Ich hoffe, dass die auf Bundesebene angekündigten Verbesserungen wie der Ausbau von Sprach- und Integrationskursen für Flüchtlinge möglichst bald umgesetzt werden.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecher: Volker Schmidt

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