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08.10.2018

Studie zu Wohnraumversorgung: GRÜNE arbeiten von Anfang an für mehr bezahlbaren Wohnraum

„Wir haben seit 2014 die Wohnungspolitik entscheidend geändert und wollen den begonnenen Kurs im Wohnungsbau auch nach der Wahl fortsetzen“, kommentieren die GRÜNEN im Landtag eine heute veröffentlichte Wohnraumstudie des Pestel-Instituts. „Seit wir GRÜNE in Hessen mitregieren, haben wir beim sozialen Wohnungsbau massiv umgesteuert. Und wir werden auch weiter mit ganzer Kraft daran arbeiten, dass alle Menschen in Hessen bezahlbar und lebenswert wohnen können“, so Hildegard Förster-Heldmann, Sprecherin für Wohnungsbau der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag. „In der Vergangenheit wurde für den Wohnungsbau in ganz Deutschland zu wenig getan, weil die Prognosen den Bedarf unterschätzt haben. Das haben wir frühzeitig erkannt und treiben deshalb den Masterplan Wohnen von Wohnungsbauministerin Priska Hinz mit hoher Priorität voran. Wir sorgen für zusätzliche bezahlbare Wohnungen, für nachhaltige Stadtentwicklung, für längere Bindungen von Sozialwohnungen und wir fördern Genossenschaften und andere moderne Wohnformen. Mit der Rekordsumme von 1,7 Milliarden Euro können 20.000 neue Wohnungen für 60.000 Menschen entstehen – das entspricht der Größenordnung einer Stadt wie Rüsselsheim oder Wetzlar.“

In Hessen seien allein in den Jahren 2014 bis 2017 doppelt so viele Förderzusagen für sozialen und studentischen Wohnraum gegeben worden wie in der kompletten vorherigen Wahlperiode. „Kein Antrag auf sozialen Wohnungsbau scheiterte in dieser Legislaturperiode am Geld“, erklärt Förster-Heldmann. „Alle Kompensationsmittel des Bundes fließen komplett in die öffentliche Wohnraumförderung. Wir konnten 1.100 Wohnungen in der sozialen Bindung halten und können 2.300 Wohnungen wieder in die Bindung nehmen. Auch in den neuen Förderrichtlinien werden Anreize für die Sozialbindung gesetzt: je länger die Bindungen, desto besser die Förderkonditionen. Wir sorgen mit den Städtebauprogrammen für lebenswerten Wohnraum und lebendige Ortskerne, für nachhaltige Stadtviertel mit viel Grün und einer besseren Infrastruktur. Denn Wohnen ist mehr, als ein Dach über dem Kopf.“

„Jetzt kommt es auch auf die Unterstützung vom Bund an. Die Ergebnisse des letzten Wohngipfels auf Bundesebene im September sind enttäuschend. Die vorgeschlagenen fünf Milliarden Euro jährlich für den sozialen Wohnungsbau reichen nicht aus. Wir brauchen mindestens doppelt so viel, wenn wir unser Ziel erreichen wollen.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecher: Volker Schmidt
Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
Mail: presse-gruene@ltg.hessen.de
Web: http://www.gruene-hessen.de/landtag

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