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16.05.2024

Strukturreformen bei der documenta

Eine unabhängig formulierte Selbstverpflichtung ist kein Eingriff in die Kunstfreiheit

Hildegard Förster-Heldmann, kulturpolitische Sprecherin der GRÜNEN Landtagsfraktion:     

„Die Vorkommnisse der documenta 15 dürfen sich nicht wiederholen. Es sollten alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um unter Wahrung der Kunstfreiheit die Wahrscheinlichkeit antisemitischer oder anderweitig diskriminierender Kunst so weit wie möglich zu minimieren. Eine unabhängig formulierte Selbstverpflichtung nach Vertragsunterzeichnung der künstlerischen Leitung stellt keinen Eingriff in die Kunstfreiheit dar. Wir GRÜNEN hätten deswegen einen Code of Conduct in der von Metrum vorgeschlagenen Form auch für die künstlerische Leitung der documenta befürwortet. Gleichzeitig nehmen wir zur Kenntnis, dass dieser Vorschlag von einigen als Provokation wahrgenommen wurde. Der öffentliche Druck auf die nächste künstlerische Leitung wird erheblich sein. Mit dem Beschluss einer öffentlichen Veranstaltung, bei der die künstlerische Leitung erklären muss, wie sie die Achtung der Menschenwürde im Rahmen der Ausstellung gewährleisten will, ist ein Kompromissvorschlag entwickelt worden. Insgesamt wird das Konzept der documenta durch die umfassenden Strukturreformen auf Grundlage der Empfehlung des Gutachtens von Metrum resilienter gegen unvorhergesehene Konflikte.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Lisa Uphoff
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