Nach Ansicht der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN unterstreicht die heutige Anhörung des Wirtschafts- und Verkehrsausschusses die Relevanz des Netzausbaus für die Energiewende. „Die Trassenplanung befindet sich noch in einem sehr frühen Stadium. Eine Entscheidung, welche Trassen wo gebaut werden, ist noch nicht gefallen. Derzeit werden verschiedene Trassenvarianten entwickelt. Bei der Entwicklung der unterschiedlichen Varianten sind die Netzbetreiber angehalten, so früh wie möglich die unterschiedlichen Trassen-varianten zu informieren“, erklärt Karin Müller, Mitglied des Wirtschaftsausschusses. Die Entscheidung, welche Trasse gebaut wird, obliegt am Ende der Bundesnetzagentur.
Die Anhörung bestätigt DIE GRÜNEN in ihrer Überzeugung, dass der Übertragungsnetzausbau weiterhin nicht im Widerspruch zu einer dezentralen Energieversorgung steht. Dazu Müller: „Durch die Entlastung der bestehenden Stromnetze und die Sicherstellung der Versorgungssicherheit ermöglichen die geplanten Übertragungsnetze die Produktion von dezentralem Strom aus erneuerbarer Energie. Die Anhörung hat gezeigt, dass der Bau neuer Stromtrassen ein zentrales Element der hessischen Energiewende ist. Sie schafft neue Kapazitäten für die Produktion und Einspeisung von Strom und ist für die Versorgungssicherheit unerlässlich.“
Für die GRÜNEN ist wichtig, dass die Netzbetreiber bei der Planung die Belange der Anwohner sowie des Natur- und Umweltschutzes berücksichtigen. „Wir wollen, dass transparent über die Planungsfortschritte berichtet wird und die Bürger in den Prozess eingebunden werden. Ein Großprojekt wie die SuedLink-Trasse darf nicht einfach aus dem Boden gestampft werden – hier müssen die Interessen aller Beteiligten berücksichtigt und ein fairer Ausgleich geschaffen werden.“
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