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10.10.2024

Sinnvolles Signal für die Weidetierhalter*innen – erschwerte Bedingungen für das Wolfsmanagement

Aufnahme des Wolfs ins Jagdrecht

Hans-Jürgen Müller, Sprecher für Landwirtschaft der GRÜNEN Landtagsfraktion:

„Die Weidetierhaltung ist für uns GRÜNE ein hohes Gut, das durch die Rückkehr des Wolfes nicht gefährdet werden darf. Wir haben in den vergangenen Jahren Unterstützungsmöglichkeiten für Tierhalter*innen und ein umfassendes Wolfsmanagement aufgebaut und sind auch bereit, den nächsten Schritt mit zu tragen: Die Aufnahme des Wolfs ins Jagdrecht. Gerade weil uns die Weidetierhaltung am Herzen liegt, kritisieren wir jedoch, dass die Landesregierung das bisherige Wolfsmanagement über den Haufen wirft. Das erschwert den Abschuss von Problemwölfen – der schon jetzt möglich, aber rechtlich kompliziert ist – und den Überblick über das hessische Wolfsgeschehen. Ihre Energie hätte die Landesregierung lieber auf Verbesserungen beim Herdenschutz und eine schnellere Auszahlung der Finanzhilfen für Weidetierhalter*innen durch die WIBank konzentrieren sollen. Dass die Regierungsfraktionen die Jagdnovelle überraschend und mit Änderungen am Status des hessischen Biosphärenreservats verknüpft haben, irritiert uns GRÜNE. Die Rhön genießt international höchste Anerkennung und hat für ihre weitere Entwicklung den bestmöglichen Schutz und die volle Aufmerksamkeit der Landesregierung verdient.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Lisa Uphoff
Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
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