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03.05.2010

RWE will längere Laufzeiten für Biblis kaufen - GRÜNE: Abschalten steht auf der Tagesordnung

Als „Taschenspielertrick zu Lasten der Sicherheit der Bevölkerung“ kritisiert die energiepolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Ursula Hammann, Meldungen, nach denen RWE für Biblis A Restlaufzeiten des 2003 vorzeitig still gelegten Atomkraftwerks in Stade kaufen will. Die Verhandlungen zwischen RWE und E.ON stünden kurz vor dem Abschluss. Wenn RWE keine zusätzlichen Stromkontingente kaufen kann, muss das Atomkraftwerk Biblis A nach dem Beschluss des Atomausstiegs bald abgeschaltet werden.

„RWE ist offensichtlich bereit, viel Geld dafür auszugeben, den Schrottreaktor Biblis A weiterhin am Netz zu halten. Schließlich ist der abgeschriebene Reaktor für den Energieriesen eine reine Gelddruckmaschine. Mehr  als 800 Störfälle seit Inbetriebnahme von Biblis A und B zeigen aber, dass dieses Atomkraftwerk keineswegs sicher ist. Deshalb gehört es abgeschaltet. Tausende von Demonstranten haben vor wenigen Tagen gezeigt, was sie von dem Uralt-Atommeiler Biblis halten, nämlich nichts. Die Stromversorgung in Hessen ist auch ohne Biblis gewährleistet, die Sicherheit der Bevölkerung muss Vorrang vor den Profitinteressen der Atomindustrie haben“, fordert Ursula Hammann.


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