RWE will Biblis A mit verminderter Kapazität fahren - GRÜNE: Irrsinnige Taktik

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sieht in dem Manöver von RWE, das Atomkraftwerk Biblis A mit verminderter Kraft einzusetzen, den verzweifelten Versuch mit allen Mitteln das Abschalten des Atomkraftwerks Biblis A zu verhindern. „RWE setzt darauf, dass es auf Bundesebene zum Ausstieg aus dem Atomausstieg kommt. Dieses Manöver  unterstreicht aber erneut, dass das Atomkraftwerk nicht zur Stromversorgung gebraucht wird. Erst in der vergangenen Woche ist Biblis A nach 13 Monaten Revision wieder ans Netz gegangen. Wir fordern Ministerpräsidenten Koch und Umweltministerin Lautenschläger zum wiederholten Mal zum Umdenken auf. Nicht die Interessen von RWE sondern die Sicherheitsbedürfnisse der Bevölkerung zu beachten“,  fordert die umweltpolitische Sprecherin der GRÜNEN, Ursula Hammann.

RWE will vom kommenden Wochenende an, den Block A des Kernkraftwerks Biblis mit deutlich verminderter Kapazität betreiben, um so die Restlaufzeit um ein weiteres Jahr zu verlängern. Biblis A müsste nach heutigem Stand Ende des Jahres abgeschaltet werden.

„Die Debatte um die geplante Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken führt zu solch irrsinnigen taktischen Handlungen auf Seiten der Industrie. Aus Gründen der Sicherheit fordern wir die Landesregierung auf, diesem Treiben ein Ende zu setzen und sich im Bund gegen Laufzeitverlängerungen auszusprechen und am Atomkonsens, der ja schließlich mit der Industrie geschlossen wurde, festzuhalten“, mahnt Hammann.

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