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06.02.2009

RWE kündigt Atomkonsens auf - Biblis-Stillstand hat nur ein Ziel: Profitmaximierung!

„Verträge mit Energiemanagern sind offenbar das Papier nicht wert, auf dem sie stehen. RWE kündigt nun auch öffentlich den von ihr abgeschlossen Atomkonsens auf“, kommentiert der Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Tarek Al-Wazir, die Ankündigung von RWE, sich mit künstlich verlängerten Revisionszeiten für Biblis A und B über die Bundestagswahl retten zu wollen. „Kraftwerksleiter Hartmut Lauer hat endlich beim Namen genannt, was wirklich hinter den langen Stillständen von Biblis A und B steckt. Der Kraftwerksbetreiber schert sich einen Dreck um die Sicherheit der Anlage. Dem Unternehmen geht es einzig und allein darum, die Chance auf eine Laufzeitverlängerung zu wahren und bei Erfolg Extraprofite von ein bis zwei Millionen Euro pro Tag  durch den Betrieb der beiden Schrottreaktoren einzustreichen.“

Dabei zeige der erneute gleichzeitige Stillstand der Blöcke A und B, dass Hessen und die gesamte Bundesrepublik problemlos ohne den Strom aus den Pannenreaktoren in Biblis auskommen. Selbst im Jahr 2007, als neben Biblis A und B auch die AKWs Brunsbüttel und Krümmel monatelang stillstanden, hat Deutschland mehr Strom exportiert als Biblis A und B im Jahresdurchschnitt produzieren, erläutert Tarek Al-Wazir. „Nach dem im Atomkonsens vereinbarten Ausstiegsfahrplan wäre Hessen in spätestens zwei Jahren atomkraftfreie Zone. Nun plant RWE, die Sicherheit und Gesundheit der Bevölkerung weiter zu gefährden, den Ausbau der Erneuerbaren Energien weiter zu behindern und sich die Taschen weiter mit dem Geld der Stromkunden vollzustopfen. Dem muss ein Riegel vorgeschoben werden.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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