Rund 30% mehr Kinderärztinnen und Kinderärzte sichern Gesundheitsversorgung für Kinder und Jugendliche in Hessen

Marcus Bocklet, Sprecher der GRÜNEN Landtagsfraktion für Gesundheit zum Setzpunktantrag der SPD „Gesundheitsversorgung von Kindern und Jugendlichen sicherstellen“:

„In ihrem Setzpunkt zur gesundheitlichen Versorgung versucht die SPD den Eindruck zu erwecken, es gäbe in Hessen einen Rückgang von kinderärztlicher Versorgung. Das ist eine völlig falsche Behauptung und enthält gravierende Wissenslücken. Seit 2010 ist die Anzahl von Kinderärzt*innen in Praxen vielmehr um rund 30% von 436 auf 564 gestiegen. Von einem besorgniserregenden Rückgang ambulanter Versorgung kann daher überhaupt keine Rede sein. Allerdings finden wir GRÜNE in Hessen die finanzielle Ausstattung der stationären Versorgung in Kinderkliniken über die Fallpauschalen zu gering. Der Personalaufwand ist höher und die Kliniken klagen zu Recht über die Defizite beim Offenhalten einer Kinderabteilung. Dadurch wird eine flächendeckende stationäre Versorgung mittelfristig gefährdet. Aber die Höhe der Fallpauschalen regelt der Bundesgesetzgeber und auf Bundesebene besteht daher dringender Nachbesserungs-bedarf. Wir wünschen der dort regierenden SPD mehr Motivation, dies umzusetzen.“

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