Die Anhörung zur Neuregelung der Besoldung von Professorinnen und Professoren hat nach Ansicht der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die Mängel des Gesetzesentwurfs der Landesregierung deutlich gemacht. „Die neu einzuführenden Erfahrungsstufen beschneiden die Möglichkeiten der Hochschulen, Leistungsbezüge zu zahlen. Dies schadet der Wettbewerbsfähigkeit der hessischen Hochschulen“, kritisiert Daniel May, hochschulpolitischer Sprecher der GRÜNEN. Insbesondere die Fachhochschulen seien darauf angewiesen, Kräfte aus der Industrie als Professorinnen und Professoren zu gewinnen. „Erfahrungsstufen wie sie schwarz-gelbe Landesregierung einführen will, sind hinderlich. Quereinsteiger können damit nicht entsprechend entlohnt werden. Hier brauchen die Hochschulen stattdessen Möglichkeit, flexibel zu reagieren und attraktive Gehalte zu zahlen.“
Das Grundgehalt der Professorinnen und Professoren anzuheben, ist nach Ansicht der GRÜNEN ein richtiger Schritt. Dazu May: „Es kann aber nicht sein, dass grundsätzlich Zulagen gewährt werden müssen, um überhaupt ein attraktives Gehalt zu zahlen. So war es aber in der Vergangenheit an vielen hessischen Hochschulen der Fall.“
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