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16.10.2011

Lufthansa-Chef will Inbetriebnahme der neuen Landebahn verschieben - GRÜNE: Gipfel des Irrsinns

Als „Gipfel des Irrsinns“ wertet der Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Tarek Al-Wazir, die Forderung von Lufthansa-Chef Franz, die Eröffnung der Nordwest-Landebahn zu verschieben bis das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig über das Nachtflugverbot entschieden habe. Laut Spiegel hat er erklärt: „Der Preis für die neue Landebahn ist mit dem totalen Nachtflugverbot zu hoch.“

„Die Chefs von Lufthansa haben immer gewusst, dass sowohl Fraport als auch die politisch Verantwortlichen der Bevölkerung rund um den Flughafen das Nachtflugverbot als einen gewissen Ausgleich für die durch die neue Landebahn zusätzlich am Tag entstehende Lärmbelastung versprochen haben. Das Nachtflugverbot war der Preis für den Ausbau. Wenn der Preis zu hoch ist, hätte Lufthansa sich von Anfang an gegen den Ausbau aussprechen müssen. Da sie das nicht getan hat, ist sie wohl still und heimlich davon ausgegangen, beides bekommen zu können: Den Ausbau und die Nachtflüge. Jetzt befürchtet der Lufthansa-Chef offensichtlich, dass mit Inbetriebnahme der Landebahn und gleichzeitigem Nachtflugverbot es sich herausstellt, dass die Wirtschaft trotz des Nachtflugverbots funktionieren wird. Diese Erkenntnis will er mit seinem Vorstoß verhindern“, so Tarek Al-Wazir.

Bei einem solchen Verhalten brauche sich niemand über Verdrossenheit der Bürgerinnen und Bürger über Politik und Wirtschaft zu wundern. So entstünden die Bürgerinnen und Bürger, die niemandem mehr auch nur ein Wort glaubten. „Und diejenigen, die dafür verantwortlich sind, lamentieren dann wieder darüber. Man kann nur noch den Kopf schütteln.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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