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29.09.2015

Luchsvorkommen in Hessen sind gutes Signal für Natur- und Artenschutz

Dass der Luchs offensichtlich weiterhin in nordhessischen Wäldern lebt und Nachwuchs bekommt, bewertet die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN als frohe Botschaft für den Natur- und Artenschutz in Hessen. „Die aktuellen Daten zu den weiterhin konstanten Luchsvorkommen in Hessen sind ein gutes Signal für die Arbeit im Natur- und Artenschutz und ein guter Antrieb, diesen Weg weiter zu gehen“, so Ursula Hammann, Sprecherin für Naturschutz der GRÜNEN im Hessischen Landtag. Aus dem vom Arbeitskreis Hessenluchs und dem Hessischen Umweltministerium erstellten Luchsbericht 2014/15 geht hervor, dass zum fünften Mal hintereinander Jungtiere in Hessen geboren wurden.

In den Jahren 2014/2015 seien die Beobachtungsmethoden intensiviert und dadurch deutlich mehr Nachweise für Luchsvorkommen gesichert worden. Naheliegend ist hierbei weiterhin die Vermutung, dass die Tiere aus dem Harz zugewandert sind, wo seit dem Jahr 2000 ein erfolgreiches Projekt zur Wiederansiedlung für Luchse läuft. „Wir brauchen aber noch viele weitere Informationen beispielsweise darüber, welche Reviergrößen die Luchse bevorzugen und inwiefern sie sich bereits an unsere Kulturlandschaft angepasst haben. Daher ist es wichtig, dass weiterhin Daten und Hinweise gesammelt und bewertet werden.“

Wichtig ist nach Auffassung der GRÜNEN auch die weitere erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem Umweltministerium und dem Arbeitskreis Hessenluchs, in dem Naturschützer, Forstleute und Jäger zusammenarbeiten, sowie mit den Luchs-Experten im Nationalpark Harz. Dazu Hammann: „Hier arbeiten Experten gemeinsam an einem Ziel: Europas größter Wildkatzenart in Hessen zu sichern und ihr einen angemessenen natürlichen Lebensraum zu bieten. Es ist gut, dass hier dem Naturschutz wichtige Partner zur Seite gestellt werden, um den Erhalt der Artenvielfalt und den Schutz der Natur gemeinsam voranzubringen.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecher: Volker Schmidt

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