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06.05.2010

Lautenschläger weiht Biomasseheizkraftwerk ein - GRÜNE: Es könnte das letzte sein, wenn sie nicht in Berlin interveniert

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN legt Umweltministerin Lautenschläger dringend ans Herz bei Bundesfinanzminister Schäuble (CDU) zu intervenieren, wenn sie in Hessen weitere Biomasseheizkraftwerke einweihen will. Lautenschläger hatte dies heute im Odenwald getan. Bundesfinanzminister Schäuble hatte zu Beginn der Woche die Förderung solcher Heizanlagen gestoppt.

„Es ist nicht nur Aufgabe einer Ministerin, immer wieder an Wirtschaft und Bürgerinnen und Bürger zu appellieren, mehr erneuerbare Energien zu nutzen, sie muss auch endlich mal selbst etwas tun. Sowohl die Privatleute als auch große Teile der Wirtschaft sind längst auf diesem Weg. Sie würden ihn auch in größeren Schritten gehen, wenn ihnen die schwarz-gelben Regierungen auf Bundes- und Landesebene nicht immer wieder Knüppel zwischen die Beine werfen würden“, unterstreicht die energiepolitische Sprecherin der GRÜNEN, Ursula Hammann.

„Auch beim von Lautenschläger propagierten Ausstieg aus dem Atomausstieg liegt sie völlig neben der Spur. Der Sachverständigenrat der Bundesregierung für Umweltfragen hatte gestern darauf hingewiesen, dass eine Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke keine ‚Brücke‘ zu den erneuerbaren Energien ist, sondern im Gegenteil die Energiewende behindert. Es ist an der Zeit, dass Silke Lautenschläger endlich die Interessen der heimischen Wirtschaft und der Umwelt vertritt und nicht mehr die Interessen von vier Atomkonzernen“, so Hammann.


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