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29.06.2017

Landtagsdebatte zu Südlink - Verlauf der Stromtrasse muss fachlichen Kriterien folgen

Die GRÜNEN im Landtag unterstreichen, dass der Verlauf der Stromtrasse Südlink anhand fachlicher Kriterien und nicht nach dem Sankt-Florians-Prinzip festgelegt werden muss. „Wir haben immer gesagt, dass für uns fachliche Kriterien entscheidend sind und dass wir uns für verträgliche Lösungen einsetzen“, betont Angela Dorn, energiepolitische Sprecherin der Fraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN in einer Landtagsdebatte zu diesem Thema. „Daher haben wir uns bei der Bundesregierung immer für mehr Transparenz über die Planungen eingesetzt und so die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern ermöglicht. Außerdem haben wir uns erfolgreich für mehr Erdverkabelung eingesetzt, damit die Trassen für Siedlungen verträglicher sind.“

„Wer die Energiewende will, der muss auch die dafür nötigen Stromtrassen bauen. Wir brauchen den Windstrom aus Norddeutschland, um unseren Energiebedarf zu decken“, fährt Dorn fort. „Das war für uns immer klar. Das galt auch, als vor der Planung zur Erdverkabelung noch eine Strecke durch Hessen favorisiert wurde. Anders als die FDP handelt diese Landesregierung nicht nach dem Sankt-Florians-Prinzip. Wir stehen zu unserer Verantwortung und wünschen uns, dass das alle Bundesländer so handhaben.“

Der Streckenbetreiber Tennet bevorzuge nun eine Route, die nicht durch Hessen läuft, ergänzt Dorn. Sie sei sich sicher, dass die Landesregierung weiter alles tun werde, damit auch bei der Bundesnetzagentur stets die fachlichen Kriterien im Mittelpunkt der Entscheidungen stehen. „Die Energiewende hat nicht nur Sonnenseiten. Stromtrassen sind sichtbar. Aber wer Atom und Kohle abschalten will, der muss Verantwortung für das Ganze übernehmen, der muss die Versorgungssicherheit sicher stellen. Wer wie die FDP diese Verantwortung verweigert, dem ist Klimaschutz offensichtlich egal. Und dass die Linkspartei hier Seit an Seit mit der FDP schreitet, ist bemerkenswert. Wer für die Energiewende eintreten will, der muss auch so viel Rückgrat haben, auch die unbequemeren Aspekte zu vertreten. Alles andere ist Populismus.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecher: Volker Schmidt
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