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11.11.2011

Landesaktionsplan zur Bekämpfung der Gewalt im häuslichen Bereich - GRÜNE: Opferschutz ist nicht zum Nulltarif zu haben

„Gewalt gegen Frauen und Kinder im häuslichen Bereich muss  gesellschaftlich geächtet werden, und das Land steht in der Verantwortung, durch Präventionsmaßnahmen häusliche Gewalt zu verhindern. Die Opfer müssen durch ein Netzwerk von Hilfsangeboten geschützt werden“, erklärt die frauenpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNDIS 90/DIE GRÜNEN, Kordula Schulz-Asche, anlässlich der heutigen Vorstellung des 2. Landesaktionsplans gegen Gewalt im häuslichen Bereich.

„Heute legt die Landesregierung endlich die längst überfällige Fortschreibung des Landesaktionsplans gegen häusliche Gewalt vor. Die im Plan formulierten Ziele, nämlich Prävention und Opferschutz vorzuhalten, bleiben jedoch leere Worte solange die  Finanzierung  eines bedarfsgerechten Gewaltschutz- und Beratungsangebotes für Opfer von häuslicher Gewalt nicht gewährleistet ist.“

„Frauenhäuser und Notrufe sind seit Jahren chronisch unterfinanziert. Die Frauenhäuser müssen teilweise bis zu 40 Prozent ihrer Kosten über Drittmittel finanzieren. Mittel zur  flächendeckenden Finanzierung von Interventionsstellen sind auch für das nächste Jahr im Etat des Sozialministers nicht vorgesehen. Auch für präventiv bedeutsame Täterprojekte ist kein Geld da. Von einer bedarfsgerechten Versorgung von Opfern von häuslicher Gewalt kann in Hessen keine Rede sein“, stellt Kordula Schulz-Asche fest.


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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