Klimakrise kann in Hessen zu dramatischen Hochwasser-Situationen führen

Starkregen-Ereignisse können auch in Hessen als Folge der Klimakrise häufiger auftreten. Das bestätigt die Antwort des Umweltministeriums auf eine Kleine Anfrage der GRÜNEN: „Darum setzen wir auf Vorsorge mit technischem Hochwasserschutz, aber auch mit Renaturierungs-Maßnahmen sowie der Unterstützung der Kommunen zu klimarobusten Städten. Wir müssen die Situation in den Kommunen abschätzen können, wenn es an einem Tag mehr als 90 Liter pro Quadratmeter im Durchschnitt regnet – wie bei der Hochwasserkatastrophe diesen Sommer“, sagt Martina Feldmayer, klimapolitische Sprecherin der GRÜNEN Landtagsfraktion.

Um die Konsequenzen von verheerenden Starkregenereignissen abmildern zu können, braucht es eine gute Vorbereitung. „Wer schon vorher weiß, was eigentlich harmlos wirkende Rinnsale anrichten könnten, ist besser vorbereitet. Das Land Hessen bietet mit dem Projekt ‚KLIMPRAX – Starkregen und Katastrophenschutz für Kommunen‘, Starkregenhinweiskarten und kommunalen Fließpfadkarten eine gute Informationsbasis.“

Es ist wichtig, dass die Landesregierung nun eine weitere Hilfestellung bereitstellen wird. Der Leitfaden zur wassersensiblen Siedlungsentwicklung wird im kommenden Jahr erscheinen und soll zur Unterstützung von Kommunen und Planern konzeptionelle Ansätzen sowie konkrete Maßnahmen und Praxisbeispiele enthalten. Informationsveranstaltungen zu diesem Leitfaden werden den Kommunen ergänzend angeboten. „Solche Handlungshilfen sind wichtig, denn wir müssen bei der gesamten Siedlungsentwicklung vom Klimaschutz und der Anpassung an den Klimawandel her denken. Die Klimakrise wartet nicht, wir müssen Klimaanpassung-Maßnahmen verstärken und alles daransetzen, dass wir gut vorbereitet sind. Gleichzeitig darf die Bekämpfung der Klimakrise nicht vernachlässigt werden“, so Feldmayer. (Hier findet sich die Kleine Anfrage mit der Antwort der Landesregierung: http://starweb.hessen.de/cache/DRS/20/8/06298.pdf)

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