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14.12.2012

Kinderförderungsgesetz: Ideenlos und unzureichend ─ GRÜNE sehen deutliche Verschlechterung der Qualitätsstandards

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN lehnt den von CDU und FDP vorgelegten Entwurf für ein Kinderförderungsgesetz (KIFÖG) als „ideenlos und unzureichend“ ab. „Jahrelang hat diese Regierung die Entwicklung im Bereich der Kinderbetreuung verschlafen, zu wenig Betreuungsplätze geschaffen und zu wenig Erzieherinnen und Erzieher ausgebildet. Dies hat zur Folge, dass sich nun die Gruppengrößen und die Qualitätsstandards verschlechtern und zukünftig 20 Prozent fachfremdes Personal in Kindertagestätten eingesetzt wird. Für uns GRÜNE sind Qualität und Quantität der Kinderbetreuung zwei Seiten einer Medaille. Die geplanten Absenkungen der Standards sind deshalb nicht akzeptabel“, betont der sozialpolitische Sprecher der GRÜNEN, Marcus Bocklet, in der Plenarsitzung.

Dramatisch finden es DIE GRÜNEN, dass die entscheidende Frage der zukünftigen Betreuung von Kindern im Alter zwischen sechs und zehn Jahren faktisch komplett ausgeklammert wird. „Es ist unfassbar, dass dies CDU und FDP mit keiner einzigen Initiative angehen. Damit wird sich das größte Problem hessischer Eltern, nämlich das der Betreuung von Grundschulkindern, nicht verbessern. Es zeigt sich wieder einmal, dass diese Koalition erschöpft und verbraucht ist.“

„Dieses geplante Gesetz bedeutet eine Umkehr eines verantwortlichen und modernen Umgangs mit qualitativ guter Betreuung, Bildung und Erziehung von Kindern. Wir hoffen deshalb, dass dieser Entwurf nicht Realität wird“, unterstreicht Bocklet


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne

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