Inhalt

22.12.2010

Kassel-Calden: Genehmigung durch Brüssel ist kein Zwang zur Schaffung einer Investitionsruine

Die jetzt der Landesregierung vorliegende Genehmigung der EU-Kommission, auch nach der Kostensteigerung von 50 Prozent auf 225 Millionen Euro, den Neubau des Flughafens Kassel-Calden weiter betreiben zu dürfen, wird von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN kritisch bewertet.

„Diese Genehmigung darf kein Freibrief für sinnloses Geldausgeben sein. Die hochfliegenden Pläne im Zusammenhang mit Kassel-Calden sind nach und nach zerstoben. Redet eigentlich noch jemand davon, dass von Kassel aus Ferienflieger starten sollen? Wir erleben derzeit, dass gerade die Billigflieger ihre Angebote ausdünnen. Da wird für Kassel-Calden nichts übrig bleiben. Deshalb muss die Landesregierung die Sinnhaftigkeit des Vorhabens nochmals grundsätzlich prüfen“, warnt die nordhessische GRÜNE Abgeordnete Karin Müller vor dem Bau einer Investitionsruine.

„Die EU-Kommission hat lediglich geprüft, ob das Vorhaben beihilferechtlich noch vertretbar ist. Die wirtschaftliche Sinnhaftigkeit ist damit keineswegs bestätigt. Dies sollten sich die Verantwortlichen noch einmal mehr vor Augen führen. In Calden wird sonst viel Geld ausgegeben, das in anderen Infrastrukturprojekten in Nordhessen besser angelegt wäre“, so Karin Müller.


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne

Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
Mail: presse-gruene@ltg.hessen.de
Web: https://www.gruene-hessen.de/landtag

Zum Thema