Inhalt

03.03.2020

Jüdisches Leben muss möglich, sichtbar und sicher sein

GRÜNES Fachgespräch zu Antisemitismus an Hochschulen

 

Mit Sorge beobachten wir GRÜNEN Aktionen rechtsextremer Gruppen an Hochschulen, erhalten Berichte über antisemitische Anfeindungen und Debatten über Veranstaltungen mit antisemitischen Redner*innen. Diesen besorgniserregenden Entwicklungen setzen wir etwas entgegen. Jüdisches Leben an Hochschulen muss möglich, sichtbar und sicher sein. Aufgeteilt in zwei Panels werden wir gemeinsam mit Expert*innen diskutieren, wie Studienbedingungen für jüdische Studierende verbessert werden können, und Handlungsmöglichkeiten gegen Antisemitismus erarbeiten.

 

In der ersten Diskussionsrunde, moderiert von der hochschulpolitischen Sprecherin der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Nina Eisenhardt, beschäftigen wir uns mit der Situation der jüdischen Studierenden an den hessischen Hochschulen. Auf welche strukturellen Hindernisse bei der Ausübung ihres Glaubens stoßen sie? Wo sind sie Antisemitismus ausgesetzt? Wo werden sie unsichtbar gemacht? „Die Hochschulen in Hessen müssen ein Ort sein, an dem jüdisches Leben sicher und sichtbar ist. Jüdische Studierendenverbände müssen unterstützt werden und an den Hochschulen Angebote schaffen dürfen, so wie dies auch für andere Religionsgemeinschaften üblich ist. Strukturelle Hemmnisse für jüdische Studierende, wie fehlendes koscheres Essensangebot oder Prüfungen an Samstagen, müssen wir gemeinsam mit den Hochschulen und Studierendenwerken abbauen“, so Eisenhardt.

 

Das zweite Panel wird von Lukas Schauder, Sprecher für Extremismusprävention und Demokratieförderung der GRÜNEN Landtagsfraktion, geleitet. Antisemitische Gruppen aus den Bereichen Rechtsextremismus, Islamismus und linker Antizionismus bekämpfen jüdisches Leben an den Hochschulen. „Wir werden die Strukturen organisierter Gruppen mit antisemitischen Inhalten an den Hochschulen genauer analysieren. Anschließend wollen wir gemeinsam Möglichkeiten erarbeiten, wie Politik, Hochschule und Gesellschaft sich zukünftig besser gegen Angriffe dieser Gruppen wehren können.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Lisa Uphoff
Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
Mail: presse-gruene@ltg.hessen.de
Web: http://www.gruene-hessen.de/landtag

Kontakt