Internationaler Tag zur Erhaltung der Artenvielfalt am 22. Mai – GRÜNE fordern Biodiversitätsstrategie

Anlässlich des Internationalen Tages zur Erhaltung der Artenvielfalt fordert die Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen die schwarz-gelbe Landesregierung dazu auf, die Nationale Biodiversitätsstrategie endlich auch in Hessen umzusetzen und damit die Artenvielfalt zu erhalten und dem alarmierenden weltweiten Rückgang von Tier- und Pflanzenarten verantwortungsvoll zu begegnen. „Schwarz-Gelb hat es bisher verpasst, sich aktiv um Arten- und Naturschutz in Hessen zu bemühen und muss endlich einen Plan vorlegen, wie sie die Vorgaben des Bundes für die Erhaltung der Biodiversität umsetzen will“, so Ursula Hammann, naturschutzpolitische Sprecherin der GRÜNEN. Die biologische Vielfalt bildet unsere natürliche Existenzgrundlage und ist Voraussetzung für das Gleichgewicht in der Natur. DIE GRÜNEN haben den Erhalt der Artenvielfalt mit einem Antrag (Drs. 18/7356) zum Thema im Landtag gemacht.

Artenvielfalt, auch als Biodiversität bezeichnet, umfasst den natürlichen Reichtum der Erde mit den vielen unterschiedlichen Tier- und Pflanzenarten, die genetische Vielfalt innerhalb der Arten und die Vielfalt der Ökosysteme. Dazu Hammann: „Die Flächenversiegelung, Verkehrsinfrastruktur, Schadstoffemission sowie die Landwirtschaft haben Einfluss auf die Biodiversität. Die Nutzung zahlreicher Rohstoffe für Baumaterialien, Kleidungsstoffe oder Energiequellen haben ebenfalls Auswirkungen auf die Biodiversität und müssen verantwortungsvoll genutzt werden.“

Was jetzt für den Erhalt der Artenvielfalt in Hessen zu tun ist:

„Wir müssen die bundesweite Biodiversitätsstrategie mit dem Ziel des Erhalts der Artenvielfalt in Hessen systematisch umsetzen. Dabei wollen wir die Gefährdungssituation für Rote-Liste-Arten verbessern, eine bessere Durchlässigkeit der Fließgewässer erreichen und ein funktionsfähiges Biotopverbundsystem schaffen, das wertvolle Naturräume miteinander vernetzt. Wir GRÜNE wollen Natur und Landschaften in Hessen dauerhaft in einen günstigen Erhaltungszustand gemäß den Standards der Europäischen Schutzgebiete (Netzwerk Natura 2000) bringen und die Naturparks über Schutzgebietsverordnungen wieder wirkungsvoller schützen.“ Zu den notwendigen Maßnahmen gehören auch der verstärkte Ausbau der ökologischen Landwirtschaft, die Anrechnung von Naturschutzmaßnahmen in der konventionellen Landwirtschaft sowie eine verstärkte Zusammenarbeit mit Land- und Forstwirten.

Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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