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22.08.2012

Inklusion an Hessens Schulen - GRÜNE: Elternwille wird weiter ignoriert - So viele Ablehnungen der gemeinsamen Beschulung wie noch nie

BehindertenpolitikDie Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ist empört darüber, dass drei Jahre nach Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention vom Kultusministerium mehr Anträge auf inklusive Beschulung denn je abgelehnt worden sind. Das geht aus der Antwort des Kultusministeriums auf einen Berichtsantrag der GRÜNEN hervor. Aus den Zahlen geht hervor, dass die Anträge von 260 Eltern von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf, die in einer Regelschule unterrichtet werden wollten, abgelehnt wurden.

„So viele Ablehnungen gab es noch nie und das obwohl sich Hessen mit der UN-Behindertenrechtskonvention zur Verwirklichung eines inklusiven Schulsystems verpflichtet hat. Besonders skandalös ist, dass in fünf von sechs Fällen die gemeinsame Beschulung nicht aufgrund von pädagogischen, sondern wegen mangelnder räumlicher und personeller Voraussetzungen abgelehnt wurde“, erläutert Mathias Wagner, bildungspolitischer Sprecher der Fraktion. „Es wird einmal mehr deutlich, dass die schwarz-gelbe Landesregierung Inklusion nicht will. Sie betreibt Ideologie auf dem Rücken der schwächsten Schüler. Das ist schäbig und unanständig“, so Wagner weiter. „Den Schulen müssen endlich die geeigneten Mittel zur Verfügung gestellt werden, damit Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam in eine Klasse gehen können.“

 

Antrag

Bericht des Ministeriums


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