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28.06.2012

Industriepolitik in Hessen - GRÜNE: Chancen der ökologischen Modernisierung nutzen

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN übt deutliche Kritik an der ideologiegetriebenen Wirtschaftspolitik der Landesregierung und betont die Bedeutung einer grünen Industriepolitik für Hessen. „Ohne eine ökologische Transformation auch in der Industriepolitik könne eine Neuausrichtung der Wirtschaft nicht gelingen. Wir GRÜNE wollen, dass Hessen wieder Vorreiter beim ökologischen Umbau wird. Dazu Klose: „Der Blaumann muss grün werden! Wir GRÜNE wollen den ökologischen Kurswechsel hin zu einer emissions- und ressourcenarmen Wirtschaftsweise – damit auch die nach uns folgenden Generationen noch gut auf diesem Planeten leben und wirtschaften können. Dafür brauchen wir eine Effizienzrevolution, die nur mit der Wertschöpfungs- und Innovationsfähigkeit unserer heimischen Wirtschaft zu schaffen ist“, so Kai Klose, wirtschaftspolitischer Sprecher der GRÜNEN.

Beispielhaft für die Notwendigkeit des Zusammenspiels von Ökologie und Ökonomie sei die starke hessische Chemieindustrie. „Bei der Chemie machen die Materialkosten fast 40 Prozent der Gesamtkosten eines Betriebs aus – die Personalkosten dagegen nur 16 Prozent. Gerade die ressourcenintensive chemische Industrie steht vor der riesigen Herausforderung, ihre Abhängigkeit von Öl und anderen Grundstoffen zu mindern. Das ist einerseits ökologisch zwingend, aber auch ökonomisch in höchstem Maße sinnvoll. Die Chemieindustrie ist eine Schlüsselbranche für die ökologische Modernisierung unserer Wirtschaft. Ohne sie kann der Strukturwandel nicht gelingen. Die Potenziale der weißen Biotechnologie und der Nanotechnologie für die Energie- und Ressourceneinsparung sind groß. Die Chancen, die die ökologische Modernisierung unserer Wirtschaft gerade für den Industriestandort Hessen bietet, sind enorm. Wir stehen für eine moderne, eine Grüne Industriepolitik, die die richtigen Anreize für die Zukunft setzt.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne

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