Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wirft Verkehrsminister Posch (FDP) vor, viel Geld für ein „bisschen weniger Stau auf den Autobahnen“ auszugeben. „Es wäre besser, die Landesregierung würde dieses Geld in Busse und Bahnen investieren, dann kämen die Menschen tatsächlich ohne Stau zu ihrem Fahrziel. Obwohl die Landesregierung seit zehn Jahren beteuert, die Staus auf den Autobahnen zu verringern, haben die Autofahrerinnen und Autofahrer ganz andere Alltagserfahrungen. Ein Umsteuern, das diesen Namen verdient, steht auf der Tagesordnung“, fordert die verkehrspolitische Sprecherin der GRÜNEN, Karin Müller.
Noch-Verkehrsminister Posch hatte heute erklärt, dass im Jahr 2011 im Vergleich zum Vorjahr nochmals tausend Staustunden hätten abgebaut werden können. Jetzt gelte es die letzten 20 Prozent Stau, die es im Vergleich zur Situation im Jahr 2003 noch gebe, abzubauen.
„Wir brauchen eine Verkehrswende, in der alle Verkehrsmittel vom Auto über die Bahn bis zum Fahrrad miteinander verknüpft werden. Die Chancen, diese zu verwirklichen, stehen gut, da das Auto für junge Menschen längst nicht mehr das Statussymbol ist, das es früher einmal war. Diese Entwicklung muss aufgegriffen werden. In diesem Zusammenhang sind Telematikanwen- dungen zur Gefahrensvorsorge begrüßenswert. Im Mittelpunkt einer Verkehrswende muss aber die optimale Vernetzung aller Verkehrsmittel stehen. Die Betonpolitik hat längst ausgedient“, so Karin Müller.
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