Inhalt

05.03.2010

Hohes Verkehrsaufkommen auf B3 und B252 - GRÜNE fordern grundsätzliches Konzept zur Lärmminderung

Der hessische Verkehrsminister Dieter Posch (FDP) konnte nach Auffassung der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in der gestrigen Aktuellen Stunde im Plenum des Hessischen Landtages keine Klarheit darüber schaffen, wie es bei der Frage des zu hohen Verkehrsaufkommens von LKW auf den Bundesstraßen B3 und B252 und der damit verbundenen Lärmbelästigung für die Anwohner in Zukunft weitergehen soll. „Herr Posch hat kein Konzept zur Lärmminderung auf den betreffenden Ortsdurchfahrten für die Zukunft vorgelegt“, kritisiert die verkehrspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion der GRÜNEN, Karin Müller. DIE GRÜNEN fordern Posch auf, ein grundsätzliches Konzept zur Lärmminderung für die Anlieger auf den betroffenen Bundesstraßen vorzulegen.

Ein am 15. März 2010 in Kraft tretendes Nachtfahrverbot für LKW über 3,5 Tonnen ersetzt ein vom Verwaltungsgerichtshof in Kassel gestopptes Durchfahrverbot auf den Bundesstraßen B3 und B252. Allerdings gilt das Nachtfahrverbot uneingeschränkt auch für ansässige Unternehmen. „Komplizierte Ausnahmeregelungen werden die regionalen Unternehmen nicht zufrieden stellen. Dies ist eigentlich eine Einladung zu illegalem Handeln“, unterstreicht  Müller. Eine Ausnahmeregelung kostet in Zukunft 95 Euro, ein Bußgeld jedoch nur 20 Euro.

„Herr Posch hat in seiner gestrigen Stellungnahme keinen einzigen konzeptionellen Ansatz zur Reduzierung des Lärms vorgelegt. Lösungsorientierte Maßnahmen wie eine generelle LKW-Maut auf allen Straßentypen, sofortige Geschwindigkeitsbegrenzungen in den Ortsdurchfahrten oder den Einsatz von Flüsterasphalt wurden nicht genannt“,  konstatiert Müller.


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne

Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
Mail: gruene@ltg.hessen.de
Web: http://www.gruene-fraktion-hessen.de

Zum Thema