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28.12.2009

Hessische Energiepolitik ohne Perspektiven? - GRÜNE: Aussagen Kochs beweisen Mut- und Konzeptlosigkeit

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN kritisiert die Äußerung des hessischen Ministerpräsidenten gegenüber der Nachrichtenagentur APD, dass die alten Atomkraftwerke weiterlaufen sollen. „Kochs Aussagen beweisen einmal mehr die Konzept- und Mutlosigkeit der Landesregierung in der Energiepolitik“, so die energiepolitische Sprecherin der GRÜNEN, Ursula Hammann. „Wir haben in den letzten Monaten mehrere Gesetzesinitiativen für eine nachhaltige Energiepolitik eingebracht, basierend auf unserem GRÜNEN Energiekonzept. Die Landesregierung aber hat es auch nach einem Jahr noch immer nicht geschafft, ein Energiekonzept zu erarbeiten“, beklagt Hammann die Untätigkeit der zuständigen Umweltministerin.

Scheinbar fehle es der Landesregierung mit Koch an der Spitze an politischem Willen, eine nachhaltige und sichere Energieversorgung für Hessen durchzusetzen. „Gerade die beiden hessischen Atomkraftwerke Biblis A und B gehören zu den störanfälligsten AKWs in Deutschland“, so Hammann. „Die über einjährige Stilllegung hat nachgewiesen, dass die beiden Atommeiler für die hessische Energieversorgung überhaupt nicht notwendig sind. Kein einziges Licht ging in Deutschland aus, als Biblis stillstand.“

Der von Koch genannte Zeitpunkt, erst bis Mitte des Jahrhunderts eine Energieversorgung ohne Kohle und Öl zu verwirklichen, sei viel zu spät. Die GRÜNEN Energiekonzepte für Hessen sehen 2030 als realistisches Ziel.


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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