Aus Sicht der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bestätigen auch die aktuellen Arbeitsmarktdaten, dass die wirtschaftliche Dynamik Hessens über Jahre weit hinter anderen Bundesländern zurückgeblieben ist. „Im Juli liegt die hessische Arbeitslosenquote mit 5,9 Prozent erneut deutlich schlechter als in den süddeutschen Nachbarn Baden-Württemberg mit 4,0 Prozent, Bayern mit 3,6 Prozent und Rheinland-Pfalz mit 5,5 Prozent“, stellt der wirtschaftspolitische Sprecher der Landtagsfraktion, Kai Klose, fest. Symptomatisch für die verfehlte Wirtschaftspolitik von Schwarz-Gelb bleibe, dass die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Hessen im Jahresvergleich nur um 0,8 Prozent gewachsen sei, und damit nach wie vor hinter der Entwicklung in Westdeutschland zurückbleibe (+1,4 Prozent).
„Die schwache Beschäftigungsentwicklung bestätigt den negativen Trend“, stellt Klose fest. „Seit 2000 hat die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Hessen deutlich weniger zugenommen hat als im westdeutschen Durchschnitt.“ Auch im Dynamikranking der Stiftung Neue Soziale Marktwirtschaft habe Hessen 2012 nur noch den 13. Platz unter 16 Bundesländern erreicht.
„Hessens Wirtschaftspolitik kann und darf sich nicht länger auf dem in längst vergangenen Zeiten erreichten Wohlstandsniveau ausruhen. Mit ihrer antiquierten Wirtschaftspolitik mit dem Betonmischer ist die erschöpfte und verbrauchte Landesregierung am Ende angelangt. Hessen benötigt stattdessen mehr Investitionen in die Infrastruktur der Zukunft wie das schnelle Internet im ländlichen Raum. Die Energiewende ist eine Riesenchance für Handwerk und Industrie, die endlich ergriffen werden muss.“
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