Hessische Arbeitslosenzahlen steigen gegen Bundestrend ─ GRÜNE: „Hessen blüht“ längst widerlegt

Die heute veröffentlichte Arbeitsmarktstatistik ist für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag Anlass zur Kritik an der Landesregierung: „Die Tatsache, dass die Zahl der Arbeitslosen in Hessen entgegen dem Bundestrend und für den Oktober ganz untypisch steigt, zeigt, dass die ‚Hessen blüht‘-Kampagne der CDU ein echter Rohrkrepierer war“, stellt der wirtschaftspolitische Sprecher der GRÜNEN Landtagsfraktion, Kai Klose, fest. Hessens Arbeitslosenquote betrage aktuell 5,5 Prozent und liege damit nach wie vor deutlich hinter Bayern (3,4 Prozent), Baden-Württemberg (3,8 Prozent) und Rheinland-Pfalz (5,0 Prozent).

Während Wirtschaftsminister Rentsch (FDP) sein Amt offenbar als „Rösler von Wiesbaden“ ausfüllen wolle und sein Heil in Auslandsreisen suche und dazu ausführliche Interviews gebe, blieben die hessischen Herausforderungen unbearbeitet. „Der hessische Sozialwohnungsmarkt gerät in eine dramatische Schieflage. Der Minister bleibt unsichtbar. Eine Vielzahl der Schlecker-Frauen, denen Rentsch eine schnelle Wiedereinstellung versprochen hatte, ist nach wie vor arbeitslos. Manroland und Neckermann werden abgewickelt. Die Landesregierung beschränkt sich aufs Zuschauen“, bedauert Klose. „Minister Rentsch kommt seiner Verantwortung nicht nach.“

Der GRÜNE verweist darauf, dass in Eschborn bereits die nächste Arbeitsplatzverlagerung aus Hessen anstehe: „vodafone will einen Großteil seiner Arbeitsplätze nach Düsseldorf verlagern“. Angesichts der Arbeitsmarktentwicklung sei die Amtsführung des neuen Ministers Rentsch nach dem Motto „große Klappe, kleine Taten“ zu wenig für Hessen.

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