Kaya Kinkel, Sprecherin für Energie der GRÜNEN Landtagsfraktion:
„Wir GRÜNE arbeiten seit Jahren erfolgreich daran, die Akzeptanz für Energiewende und Netzausbau zu steigern. Für ein zukunftsfähiges Stromnetz brauchen wir bis spätestens 2045 rund 18.000 km zusätzliche oder ausgebaute Stromtrassen, davon sind erst ca. 4.600 km genehmigt oder gebaut.
Für uns ist klar: Freileitungen sind günstiger als ein Erdkabel – und daher, wo immer eine kluge, ökologisch sinnvolle Planung ohne zeitliche Verzögerung möglich ist, zu bevorzugen. Aktuell läuft der Netzausbau auf Hochtouren, ein Rekordzubau wird für 2024 erwartet. 2016 waren es CDU und SPD, die in der Bundesregierung per Gesetz beschlossen haben, dass der Leitungsausbau vorrangig unterirdisch stattfinden soll.
Kaweh Mansoori vollzieht mit seinen Aussagen, man solle zukünftig Erdkabeltrassen aus Kostengründen nun doch in Freileitungen ausführen, nun eine Kehrtwende, deren Umsetzung den Netzausbau wieder um weitere Jahre zurückwerfen würde. Dabei kostet jeder Tag, an dem Hessen ein unzureichendes Stromnetz in Hessen hat, die Verbraucher*innen und die Wirtschaft in Hessen viel Geld. Ständiges rein in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln verzögert die Energiewende, deren wichtigste Rahmenbedingung die Planungssicherheit ist.“
Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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