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26.06.2009

GRÜNE zum 5. Tag der Verkehrssicherheit: Tempolimit und Bahn und Bus statt neuer Autobahnen

„Noch immer sterben auf Hessens Straßen jedes Jahr über 300 Menschen und fast 5.000 werden schwer verletzt. Jedes dieser Opfer ist eines zu viel“, beklagt die verkehrspolitische Sprecherin der Landtagfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Karin Müller, aus Anlass des 5. Tages der Verkehrssicherheit an diesem Samstag. „Wir GRÜNE treten gemeinsam mit Verkehrverbänden für die ‚Vision Zero‘ ein, das Ziel, die Zahl der Verkehrstoten auf Null zu senken.“ Die EU habe das Ziel vorgegeben, bis 2010 die Zahl der Verkehrstoten gegenüber 2001 um die Hälfte zu reduzieren. „Es ist trotz erster Erfolge noch ein weiter Weg, dieses Ziel auch in Hessen zu erreichen.“

„Wichtigste Ursache für Unfälle mit Personenschäden im hessischen Straßenverkehr sind unangepasste Geschwindigkeiten. Gerade deshalb brauchen wir auf Deutschlands Autobahnen ein einheitliches Tempolimit von 120 km/h und bauliche Änderungen zur Verringerung der Geschwindigkeiten, um der Vision Zero näher zu kommen“, fordert Müller. Dies hätte nicht nur mehr Sicherheit zur Folge, sondern verringere auch den CO2-Ausstoß des Verkehrssektors und reduziere die Stauanfälligkeit der Straßen.

„Auch die stärkere Förderung von Bus und Bahn erhöht die Verkehrssicherheit, denn diese Verkehrsträger sind nicht nur umweltfreundlicher sondern auch 40mal sicherer als das Auto. Die hessische Landesregierung setzt aber auch mit einem Verkehrsminister Posch nur auf den Bau neuer Autobahn-Rennstrecken statt in die Sicherheit ihrer Bürgerinnen und Bürger zu investieren“, bedauert Müller.


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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