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03.02.2010

GRÜNE: Landesregierung soll in Not geratene Tierheime unterstützen

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert die Landesregierung auf besonders in Not geratenen Tierheimen Hilfen zur Verfügung zu stellen und kündigt eine parlamentarische Initiative an.

Hintergrund dieser Forderung ist der dramatische Spendenrückgang während der Wirtschaftskrise, der mit einem Anstieg von ausgesetzten oder in Tierheimen abgegebenen Tieren einhergeht. Betroffen seien vor allem Hunde und Katzen. Bundesweit meldeten zwei Drittel der Tierheime einen Spendenrückgang von bis zu 30 Prozent. DIE GRÜNEN unterstützen den Appell der Landestierschutzbeauftragten, die Situation in den Tierheimen zu verbessern. Sie verweisen auf die Arbeit der vielen ehrenamtlich Tätigen und danken ihnen.

„Die Problematik wird durch die unterschiedlichen Finanzzuwendungen der Kommunen für Tierheime nicht einfacher. Die Landesregierung soll deshalb mit den Städten und Gemeinden Gespräche aufnehmen, um eine Regelung zu finden, die Situation der Tierheime zu verbessern. Gesetzlich sind die Kommunen verpflichtet, sich um Fundsachen, also auch um Tiere zu kümmern“, stellt die tierschutzpolitische Sprecherin der GRÜNEN, Ursula Hammann, fest. Zudem solle Hessen dem Beispiel von Brandenburg, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein folgen und eindeutige Vorgaben zur Aufbewahrung von Fund- und herrenlosen Tieren erarbeiten.

Zur Vorbeugung schlagen DIE GRÜNEN u. a. die Einführung eines Hundeführerscheins vor. Mehr Sachkunde könne Überforderung der Hundebesitzer und die Abgabe der Tiere vermeiden.


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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