GRÜNE kritisieren Lufthansa-Initiative zu Nachtflügen - Nachtflugverbot muss kommen

Auf scharfe Kritik der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN stößt die heute bekannt gegebene Initiative von Lufthansa Cargo „Die Fracht braucht die Nacht“, in der sie explizit für Nachtflüge werben. „Den Bürgerinnen und Bürgern wurde seit der Mediation als Ausgleich für die durch den Ausbau nochmals wachsenden Lärmbelastungen am Tag eine wenigstens stundenweise lärmfreie Nacht versprochen. Leider will sich niemand der Verantwortlichen mehr daran erinnern lassen, es wird jetzt das hohe Lied der Nachtflüge gesungen. Das beschädigt das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Politik noch weiter“, kritisiert der flughafenpolitische Sprecher der GRÜNEN, Frank Kaufmann.

„Auch an anderen großen Flughäfen ist es möglich, die Nachtruhe durch strikte Nachtflugverbote einzuhalten. Nur in Frankfurt soll dies unmöglich sein. Lufthansa Cargo muss sich nur daran halten, was versprochen wurde und die Logistik modernisieren. Was der Deutschen Post möglich war, will Lufthansa nicht können – das ist der untaugliche Versuch mit dem Kopf durch die Wand zu wollen“, unterstreicht Frank Kaufmann.

DIE GRÜNEN erinnern daran, dass die Flughafenbetreiberin Fraport selbst in ihrem Antrag für den Bau der Nordwest-Landebahn ein Verbot geplanter Nachtflüge beantragt hatte, was auch der hessische Verwaltungsgerichtshof schon als Beleg für ein funktionstüchtiges Betriebskonzept ohne Nachtflüge wertete. „Fraport weiß wohl, was geht und was nicht geht, das sollte auch für Lufthansa gelten.“

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