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15.06.2015

GRÜNE fordern Verbot bestimmter Wildtiere im Zirkus

Nach dem Zwischenfall mit einem Zirkuselefanten im Odenwald, bei dem ein Mensch zu Tode kam, fordert die Fraktion der GRÜNEN im hessischen Landtag den für Tierschutz zuständigen Bundeslandwirtschaftsminister auf, die Haltung bestimmter Wildtiere im Zirkus zu verbieten. „Die Bundesländer haben im Bundesrat mehrfach beschlossen, dass aus Gründen des Tierschutzes, aber auch wegen der möglichen Gefahr für Leib und Leben von Menschen bestimmte Tiere – darunter Elefanten – nicht in den Zirkus gehören sollten“, erläutert Ursula Hammann, „der Bund hat diese von Hessen erwirkten Beschlüsse aber ignoriert.“

„Wir schließen uns der Haltung der hessischen Landestierschutzbeauftragten ausdrücklich an, die den Bund in die Pflicht nimmt, zumindest den Beschluss des Bundesrates von 2011 endlich umzusetzen und die Haltung von Affen, Elefanten, Bären, Nashörnern, Flusspferden und Giraffen im Zirkus zu untersagen“, so Hammann weiter. „Insbesondere Tiere, die in der freien Wildbahn geboren wurden, haben in einem Wanderzirkus nichts zu suchen. Sie sind nicht von Geburt an an Menschen gewöhnt und können aggressive Verhaltensweisen entwickeln, die Menschen gefährden. Gerade mobile Zirkusbetriebe können die Sicherheit von Mensch und Tier dann nicht gewährleisten – wie jetzt auf schreckliche Weise deutlich geworden ist.“


Pressestelle der Fraktion B�NDNIS 90/DIE GR�NEN im Hessischen Landtag
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