BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN haben einen Antrag im Hessischen Landtag eingebracht, in dem sie einen Hessischen Aktionsplan gegen Homophobie fordern.
„Feindseligkeiten gegenüber Lesben, Schwulen, Bisexuellen und trans- oder intersexuellen Menschen ist in der Gesellschaft noch weit verbreitet. Viele schwule Männer und lesbische Frauen müssen Schmähungen und Aggressionen bis hin zu offener Gewalt über sich ergehen lassen. Wir wollen die Akzeptanz kultureller und sexueller Vielfalt fördern. In einem Aktionsplan soll die Landesregierung zusammen mit Kommunen und Verbänden Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit, ein Programm zur Erstellung eines realitätsgenauen polizeilichen Lagebildes, eine regelmäßige Befragung betroffener Menschen und eine Reihe weiterer Maßnahmen bündeln, um Homophobie in der Gesellschaft zurückzudrängen“, erklärt der rechtspolitische Sprecher von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN, Andreas Jürgens.
„Hinzukommen soll die Berücksichtigung homosexueller Lebensweisen in den Schulen, Bildungsstätten und Einrichtungen der Jugendhilfe. Besondere Anstrengungen sind im Bereich des Sports erforderlich und auch beim Gespräch mit den Glaubensgemeinschaften. Glaubensfreiheit darf nicht als Vorwand dienen, die individuelle Lebensgestaltung von Menschen unterschiedlicher sexueller Identität einzuschränken oder zu missachten. Im Kampf gegen Homophobie entsteht auch insgesamt eine tolerantere und offenere Gesellschaft, in der alle Lebensweisen ihren Platz haben“, so Andreas Jürgens.
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