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14.04.2009

GRÜNE begrüßen als ersten Schritt Anbauverbot von Mon810- Weitere müssen folgen

„Wir begrüßen ausdrücklich die überfällige Entscheidung Frau Aigners den Anbau von Mon810 zu verbieten. Damit wird endlich dem jahrelangen Protest vieler Bürgerinnen und Bürger Rechnung getragen. Das Anbauverbot für Deutschland kann aber nicht alles sein. Ich sehe die Bundesregierung nun in der Verantwortung sich für eine grundsätzliche Änderung in der EU-Agrarpolitik einzusetzen“, kommentiert der agrarpolitische Sprecher der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Martin Häusling die heutige Entscheidung der Bundeslandwirtschaftsministerin.

Der Anbau von gentechnisch veränderten Sorten müsse auf EU-Ebene verboten und die Zulassung neuer Gentechniksorten verhindert werden. Sollte dies nicht möglich sein, müssten zumindest die Regionen in Europa das Recht erhalten sich eigenständig zu gentechnikfreien Regionen zu erklären.

„Allerdings sind wir über das Schweigen unserer Hessischen Landwirtschaftsministerin in diesem Fall schwer enttäuscht. Nach dem so positiven Schritt von Frau Lautenschläger, das Thema „Kein Patent auf Leben“ aufzugreifen, hatten wir erwartet, dass sie nach der Entscheidung ihrer Parteikollegin in Berlin auch endlich positiv zu einem Anbauverbot von Mon810 äußern würde. Damit würde sie sich – wenn auch etwas spät –  hinter die Hessischen Landwirtinnen und Landwirte stellen, die sich bereits gegen den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen entschieden haben“, so Häusling.

An Ministerin Lautenschläger gewandt fordert Häusling: „Sie haben heute die Möglichkeit den Bürgerinnen und Bürgern, den Bauern und Verbrauchern in Hessen ein klares Zeichen zu geben, dass wir gemeinsam die Risikotechnologie Agrogentechnik ablehnen und dieses Risiko nicht eingehen.“


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