Inhalt

13.07.2013

Gescheiterter Dezernent Pös als Geschäftsführer zur Nassauischen Heimstätte? – GRÜNE: Entscheidung nicht vor der Wahl treffen

Hochhaus1, Wohnungspolitik„Die Nassauische Heimstätte darf nicht auch noch Teil der ‚Operation Abendsonne‘ von CDU und FDP werden“, fordert der wohnungspolitische Sprecher der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Kai Klose, mit Blick auf die heute in Frankfurter Neuer Presse und Frankfurter Allgemeiner Zeitung veröffentlichte Nachricht, der ehemalige Wiesbadener Planungsdezernent Joachim Pös (FDP) solle Geschäftsführer der NH werden. „Die Heimstätte ist ein unverzichtbares Instrument der hessischen Wohnungspolitik und Entwicklungsplanung. Dass nun ausgerechnet die FDP, die die Verkaufspläne der NH vor zwei Jahren maßgeblich betrieben hat, mit einem treuen Vasallen des Wiesbadener FDP-Kreisvorsitzenden und Landeswirtschaftsministers Florian Rentsch dort das Sagen haben soll, ist aberwitzig.“ Klose weist darauf hin, dass Pös und Rentsch bis heute gemeinsam im Kreisvorstand der Wiesbadener FDP sitzen. Die FAZ meldet, Rentsch habe die Berufung Pös‘ in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der Nassauischen Heimstätte „maßgeblich betrieben“.

„Einen in Wiesbaden gescheiterten und von allen Fraktionen außer seiner eigenen abgewählten Dezernenten in der NH unterzubringen, ist typisch für das schamlose Vorgehen der an der Fünf-Prozenthürde herum dümpelnden FDP. Offensichtlich sollen hier kurz vor der Landtagswahl Fakten geschaffen werden“, vermutet Klose. Er erinnert u.a. daran, dass der FDP-Abgeordnete Alexander Noll zum Vizepräsidenten des Landesrechnungshofs gemacht werden sollte. „Durch den nassforschen Umgang dieser Landesregierung mit der Nassauischen Heimstätte wurde bereits viel Porzellan bei Personal und Mietern des Unternehmens zerschlagen, die langjährige Geschäftsführung ist in einem erheblichen Umbruch. Das macht eine sofortige Wiederbesetzung dieser Geschäftsführerposition nicht nötig. Der Aufsichtsrat wäre gut beraten, vor der Landtagswahl keine Entscheidung über diese Personalie zu treffen.“

Klose weist auch darauf hin, dass die energetische Sanierung des Wohnungsbestands eine der zentralen Aufgaben der NH in den nächsten Jahren sein wird: „Dass ausgerechnet ein herausgehobener Vertreter der Wiesbadener FDP, die wo sie nur kann Vorurteile gegenüber und Ängste vor der Energiewende schürt, dazu einen glaubwürdigen Beitrag leisten kann, ist höchst unwahrscheinlich.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne

Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
Mail: presse-gruene@ltg.hessen.de
Web: https://www.gruene-hessen.de/landtag

Zum Thema