Gedenken an Novemberpogrome 1938 - Kein Millimeter nach rechts!

Während der Novemberpogrome 1938 – und insbesondere der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November – gab es in ganz Deutschland vom nationalsozialistischen Regime organisierte Ausschreitungen gegen Juden. Wir GRÜNE im Hessischen Landtag gedenken heute der Verfolgung und Ermordung der Juden in Deutschland sowie die Zerstörung von Synagogen und jüdischen Geschäften.

„Die Reichspogromnacht am 9. November 1938 war der Beginn des größten Völkermordes in der Geschichte der Menschheit“, erklärt Mathias Wagner, Fraktionsvorsitzender Bündnis 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag. „Damals haben viele Deutsche schweigend dabei gestanden oder – schlimmer noch – mitgemacht. Es liegt in unserer Verantwortung, dass wir so etwas niemals wieder geschehen lassen“.

Noch immer gibt es Antisemitismus und Extremismus in Deutschland. „Der Rechtsextremismus hat in unserem Land erschreckende Formen und Ausmaße angenommen. Die klare Antwort von Politik und Gesellschaft muss lauten: Kein Platz für Hass, Gewalt und Menschenfeindlichkeit. Kein Millimeter nach rechts. Wir alle stehen in der Verantwortung, der Verrohung des gesellschaftlichen Klimas entschlossen entgegen zu treten. Denn aus rechtsextremen Worten können rechtsextreme Taten werden.

Im Rückblick auf den Anschlag in Halle und den Versuch eines Massenmordes an Juden im Oktober betont Mathias Wagner: „Überall, wo menschenverachtende Parolen formuliert werden, muss die Politik aber auch jeder einzelne diesen mit aller Deutlichkeit und Entschiedenheit widersprechen. Das ist unsere gesamtgesellschaftliche Verpflichtung. Nicht nur zu Gedenktagen, sondern immer“, betont Wagner

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